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Kultur: TürkischeKünstler: Nein zu Berliner Ausstellung

Ärger im Vorfeld der morgen eröffnenden Ausstellung „Urbane Realitäten: Fokus Istanbul“ im MartinGropiusbau: In einem offenen Brief erklären zehn türkische Künstler und zwei Kuratoren ihre Absage zur Teilnahme, da sie mit dem Ausstellungskonzept nicht einverstanden sind. Unter den übrigen rund 60 Künstlern gibt es ebenfalls Unstimmigkeiten.

Ärger im Vorfeld der morgen eröffnenden Ausstellung „Urbane Realitäten: Fokus Istanbul“ im MartinGropiusbau: In einem offenen Brief erklären zehn türkische Künstler und zwei Kuratoren ihre Absage zur Teilnahme, da sie mit dem Ausstellungskonzept nicht einverstanden sind. Unter den übrigen rund 60 Künstlern gibt es ebenfalls Unstimmigkeiten. Die Kritik richtet sich im Wesentlichen gegen die Etiketten „türkisch“ oder „aus Istanbul“. Ein großer Teil der protestierenden Künstler stammt aus der Türkei, aber nur wenige leben und wirken heute noch dort. Auch den politischen Selbsteinschätzungen der Künstler entsprechen die Festlegungen durch nationale Etikettierungen nicht. Zudem wolle man sich nicht als kultureller Vermittler einer europäischen Integrationspolitik vereinnahmen lassen, heißt es in dem offenen Brief. Problematisch ist für einige Künstler auch die Zusammenstellung der Werke. So lehnt etwa die international anerkannte Istanbuler Künstlerin Ayse Erkmen eine gemeinsame Ausstellung mit dem seit vielen Jahren in Berlin lebenden Künstler Hanefi Yeter ab, der vor allem für seine naive Malerei bekannt ist. ts

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