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Klangbotschafter der deutschen Hauptstadt: der Rias Kammerchor vor der Kulisse des Potsdamer Platzes.

© Matthias Heyde

Was der Rias Kammerchor 2025/26 plant: Vogelgezwitscher und Stimmen aus der Dunkelheit

Der Rias Kammerchor und sein Chefdirigent Justin Doyle werden in der kommenden Saison wieder viel unterwegs sein. Aber auch für Berlin sind außergewöhnliche Konzerte geplant.

Von Frederik Hanssen

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Sie sind Klangbotschafter der Kulturmetropole Berlin: Von den 40 Auftritten, die der Rias Kammerchor in der Saison 2025/26 absolvieren wird, finden 14 bei Tourneen statt. In der kommenden Saison stehen zwar keine Fernreisen nach Japan und Südkorea an, wie in der gerade abgelaufenen Saison, dafür aber Konzerte in ganz Deutschland, in Italien und den Niederlanden.

Klingende Graffiti aus Pompeji

Fünfzehnmal wird Chefdirigent Justin Doyle das 29-köpfige Profi-Ensemble leiten, sechs Gastdirigentinnen und -dirigenten sind eingeladen. Der Chor interpretiert mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Raphaël Pichon Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe und mit dem Konzerthausorchester unter der Leitung von Joana Mallwitz Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“.

Im September wird der doppelte Geburtstag zweier seelenverwandter Komponisten gefeiert: der 500. von Giovanni Pierluigi da Palestrina sowie der 90. von Arvo Pärt. Aus der Dunkelheit kommen die Werke, die Justin Doyle im November dirigiert: Magnus Lindberg hat sich von Graffiti aus Pompeji inspirieren lassen, die im Jahr 79 nach Christus unter der Vulkanasche des Vesuvs verschwunden sind, Zoltan Kodálys Messe wurde im Zweiten Weltkrieg in den Katakomben eines Budapester Theaters uraufgeführt.

Im Mai will der Rias Kammerchor das Kraftwerk Berlin in ein Vogelparadies verwandeln: mit einer neuen Partitur von Joanna Marsh, sowie Werken von Mendelssohn, Edward Elgar und Ralph Vaughan Williams. Ein Vogelstimmen-Imitator wird dann auch dabei sein.

Für die kammermusikalischen Projekte schwärmt der Chor wie gewohnt in die Stadt aus, die „Forum-Konzerte“ finden 2025/26 in der Rotunde des Alten Museums, im Proviantmagazin der Zitadelle Spandau, in der Friedrichswerderschen Kirche in Mitte sowie im Kunsthaus Dahlem statt.

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