
© Imago
Lange Dürreperioden: Was tun, damit die Wuhle nicht austrocknet?
Obwohl der Sommer verregnet war, leiden viele Flüsse unter der Trockenheit. Auch der Wuhle im Osten Berlins geht langsam das Wasser aus. Hier leben zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten.
Stand:
In den vergangenen Wochen hat es gefühlt ununterbrochen geregnet, Rasen- und Grünflächen sind sattgrün, alles blüht. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die langen Trockenperioden, die vor allem in Berlin und Brandenburg in den vergangenen Jahren herrschten, die Natur in Mitleidenschaft gezogen haben.
Das wirkt sich unter anderem auf die Wuhle aus. Der schmale Nebenfluss der Spree, der bei Ahrensfelde entspringt, bezieht sein Wasser vor allem aus oberflächennahem Grundwasser sowie Regen. Doch der Grundwasserspiegel ist gesunken und erreicht die Wuhle nicht mehr, auch Regenwasser war die meiste Zeit rar.
Der Abgeordnete Kristian Ronneburg (Linke) wollte von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt wissen, welche Maßnahmen gegen die Austrocknung des Flüsschens getroffen werden. Konkret noch gar keine – aber es laufen Untersuchungen, welche sinnvoll sein könnten. Priorisiert werde dabei die Zusammenlegung von Wuhle und Neue Wuhle im Bereich Landsberger Allee im Nachbarbezirk Marzahn-Hellersdorf, heißt es in der Antwort. Auch prüfe man, welche Auswirkungen auf die Gewässerökologie die Zuführung von gereinigtem Abwasser aus dem Klärwerk Münchehof hätte.
In der Wuhle leben zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten, darunter Gründling und Stichling, Sumpfdeckschnecke, Federlibelle und der Große Feuerfalter.
Jeden Montag informiert sie der Tagesspiegel-Newsletter über die neuesten Nachrichten, Tipps und Termine aus Treptow-Köpenick. Weitere Themen diese Woche sind unter anderem:
- Geckos, Leguane und ein Chamäleon: Zu Besuch in der Reptilienstation des Emmy-Noether-Gymnasiums
- Lange Trockenperioden: Senat untersucht Maßnahmen gegen das Austrocknen der Wuhle
- Sichere Querungsmöglichkeit: Senat sieht keine „Gefahrenlage“ in der Straße An der Wuhlheide – und stellt deshalb keine Ampel auf
- Fäkalienschiff „Elsa“ in Reparatur: Sommerfrischler am Müggelsee sitzen auf vollen Abwassergruben
- Drehorte von „Babylon Berlin“: Kostenlose Führungen durch das ehemalige VEB Werk für Fernsehelektronik in Oberschöneweide
- 63-Jähriger aus Treptow-Köpenick gesteht antisemitische und homophobe Anschlagsserie
Den Newsletter können Sie hier kostenlos abonnieren.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: