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Die Bahn bleibt frei: Der Stadtentwicklungssenator hat Pläne für die Gestaltung des Tempelhofer Felds vorgestellt.

© dpa

Pläne für das Tempelhofer Feld: Der Senat muss mutig voran gehen

Bald schon fahren auf dem Tempelhofer Feld die Bagger auf. Für Müller und Wowereit ist die Bebauung ein politisches Risiko - doch sie ist notwendig.

Berlins Stadtentwicklungssenator Michael Müller hat den Masterplan für das Tempelhofer Feld vorgestellt. Damit ist es raus: Schon sehr bald werden dort die Bagger auffahren – gegen alle Widerstände aus der Anwohnerschaft; gegen den Willen der Bürgerinitiative, die alles so belassen will, wie es zurzeit ist. Veränderungen lösen Ängste aus, sie bieten aber auch Chancen. In diesem Fall, dass durch den Bau von Wohnungen die Mieten in der Stadt nicht noch schneller, nicht noch stärker steigen.

Wer das verhindern will, muss handeln und dafür eben Grundstücke bereitstellen. Da darf auch das Tempelhofer Feld kein Tabu sein. Für Müller und auch für den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit ist der Kampf um diese Bauflächen nicht ohne Risiko: Sie beide sind aus dem Wahlkreis Tempelhof an die Macht gekommen – und viele Anrainer des Flugfeldes lehnen die Pläne ab. Der Senat wird also viel Geduld brauchen, um sie zu überzeugen.

Dazu ist vor allem eine öffentliche Debatte über jedes Detail der Pläne notwendig. Der Auftakt dazu war die erste öffentliche Veranstaltung im Flughafengebäude am gestrigen Mittwoch. Da hat der Bausenator sich mutig den Anfeindungen gestellt.

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