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Platzeck und der BER: Gute Nacht, Brandenburg!

Große Worte, jüngst noch. Da schwor Matthias Platzeck mit den anderen Airport-Eignern Klaus Wowereit, Peter Ramsauer und Wolfgang Schäuble, „im gesamtstaatlichen Interesse“ beim Pannenflughafen in Schönefeld an einem Strang zu ziehen.

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Große Worte, jüngst noch. Da schwor Matthias Platzeck mit den anderen Airport-Eignern Klaus Wowereit, Peter Ramsauer und Wolfgang Schäuble, „im gesamtstaatlichen Interesse“ beim Pannenflughafen in Schönefeld an einem Strang zu ziehen. Tja, nur dass jetzt ausgerechnet der neue Chef-Aufseher Platzeck am anderen Ende zieht, Brandenburgs Regierungschef mit seiner Volte für weniger Nachtflüge gegen alles bisher Gesagte einen offenen Krach mit Berlin und dem Bund provoziert. Was dahintersteckt? Gewiss, für einen Provinzregenten mag es nachvollziehbar sein. Vielleicht. Das erste erfolgreiche Volksbegehren in der Landesgeschichte, 106 000 Unterschriften, das sind starke Argumente. Und selbst späte Einsichten zeichnen Politiker aus. Für den BER-Aufsichtsratsvorsitzenden ist es per se der erste Fehler. Einer zudem, der auf den Regierungschef zurückfiele, wenn der BER bei schon jetzt explodierenden Milliardenkosten zum Zuschussbetrieb und den Landeshaushalt sprengen würde. Es liegt nahe, dass das Ganze nicht ernst gemeint, das absehbare Scheitern der Verhandlungen einkalkuliert ist. Kompliment an Klaus Wowereit, er spielt die ihm zugedachte Rolle perfekt. Nein, es geht nicht um mehr Nachtruhe am BER. Matthias Platzeck und seine Sozialdemokraten wollen für die nächste Landtagswahl 2014 nur Ruhe im Land. thm

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