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ACS-Chef Florentino Perez: "Wir wollen die Nummer eins werden"

Florentino Perez ist ein eher unscheinbarer Mann. Doch unterschätzen sollte man ihn nicht. Sein Mischkonzern ACS will sich den deutschen Baukonzern Hochtief einverleiben.

Der Präsident des Fußballklubs Real Madrid liebt deutsche Wertarbeit. Florentino Perez steht in seiner Loge im Bernabeu-Stadion und applaudiert seinen beiden deutschen Neuerwerbungen Mesut Özil und Sami Khedira. Nun hat Spaniens mächtigster Unternehmer Hunger auf mehr aus Deutschland: Der 63-Jährige will mit seinem Mischkonzern ACS den Baumulti Hochtief schlucken, bei dem er mit knapp 30 Prozent Großaktionär ist.

Perez ist ein eher unscheinbarer Mann, der aber alles, was er anfasst, zu Gold macht. Die Glückssträhne begann vor fast 30 Jahren, als der Ingenieur für den symbolischen Preis von einer Pesete eine bankrotte Baufirma kaufte – der Grundstein für sein Bau- und Immobilienreich ACS (Actividades de Construccion y Servicios).

ACS erwirtschaftete auch 2009, mitten in Spaniens Immobilienkrise, mit 140 000 Angestellten noch knapp zwei Milliarden Euro Gewinn. Das Auslandsgeschäft wird kontinuierlich ausgebaut. Da passt der Konzern Hochtief, der vor allem außerhalb der Heimat Geld verdient, hervorragend dazu.

Perez, der bereits 2000 bis 2006 an der Spitze von Real Madrid stand, kam 2009 als „Retter“ zurück. Nun sollen nach einer enttäuschenden Saison die Verstärkungen Özil und Khedira beim Siegen helfen und Perez auch im Fußball wieder zur Nummer eins machen.

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