
© Tagesspiegel / Mario Heller
Podcast „Eine Runde Berlin“ mit Renate Künast: „Gerade die letzte Koalition hat mich erschöpft“
40 Jahre war sie im politischen Betrieb. Mit den Neuwahlen gibt die Grünen-Politikerin nun ihr Mandat ab. Renate Künast über ihren persönlichen Panzer, Männer und Parallelen zwischen Politik und Knast.
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Aller Anfang ist schwer, heißt es immer. Aber ist das Aufhören nicht eigentlich viel schwieriger? Nach 40 Jahren, in denen sie für die Grünen im Abgeordnetenhaus und im Bundestag saß, Landwirtschaftsministerin wurde und bei der Kandidatur um das Amt der Berliner Regierenden scheiterte, verabschiedet sich Renate Künast in diesem Jahr in den politischen Ruhestand. Zumindest kandidiert sie nicht erneut für den Bundestag. Gerade die letzte Koalition, sagt sie, habe sie erschöpft.
Woran merkt man, dass es Zeit ist, zu gehen? Was war das härteste Kapitel ihrer Karriere? Und was machen so viele Jahre in der Politik aus einem Menschen? Darüber spricht Künast im Ringbahn-Podcast „Eine Runde Berlin“.
Dabei geht es auch um den persönlichen Panzer, den sich die Politikerin mit der Zeit zulegt hat. „Leute wundern sich, wenn ich sage, dass ich eigentlich klein und schüchtern bin. Aber da komme ich her“, sagt sie. Das politische Geschäft vergleicht Künast mit ihrem einstigen Job im Knast, um bestehen zu können, brauche es „Hornhaut auf der Seele“. Außerdem kritisiert sie den unterschiedlichen Umgang mit Männern und Frauen: „Wenn Frauen engagiert reden, sind sie angeblich hysterisch.“
Im Podcast spricht Künast zudem über die deutsche Wiedervereinigung, die sie hier in Berlin begleitet hat (sie hat u.a. an der neuen Landesverfassung mitgearbeitet), die Frage, warum es den Berliner Grünen nie gelungen ist, dass Rote Rathaus zu erobern, die Friedrichstraße (na klar!) und Robert Habeck als Polit-Popstar. Jetzt hier und überall, wo es Podcasts gibt.
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