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Peter Baumann und Arnim Teutoburg-Weiß von den Beatsteaks.

© Tagesspiegel / Nassim Rad

Podcast „Eine Runde Berlin“ mit den Beatsteaks: „Es hat auch was Gutes, eine schlechte Zeit zusammen zu haben“

Seit fast 30 Jahren stehen die Beatsteaks auf der Bühne. Im Interview sprechen Arnim Teutoburg-Weiß und Peter Baumann über ihre Kindheit in Ost-Berlin, den Zusammenhalt der Band und die Frage, wie Deutschland wieder zusammenfinden kann.

Stand:

Die Beatsteaks stehen seit fast 30 Jahren gemeinsam auf der Bühne, gehören zu den größten deutschen Rockbands und bringen bald ihr neuntes Studioalbum raus. Wie schafft man, es über so lange Zeit zusammenzubleiben und immer noch Spaß bei der Sache zu haben? Darüber sprechen Peter Baumann und Arnim Teutoburg-Weiß im Ringbahn-Podcast „Eine Runde Berlin“.

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„Das ist halt geil“, sagt Arnim Teutoburg-Weiß. „In unserem Proberaum ist seit 30 Jahren immer das gleiche Ding am Laufen. Das ist so lustig. Das ist auch total hängengeblieben und bescheuert. Wir reden Quatsch, wir lachen uns einen Ast, wir streiten uns über Dinge, die die Welt nicht interessiert.“ Und Peter Baumann ergänzt: „Das ist immer noch derselbe Ort. Das ist unser Freiraum. Da dürfen wir Witze machen, die man nicht hören soll. Weil wir uns so gut kennen. Ich muss niemandem was erklären. Ich muss niemandem sagen, das habe ich so nicht gemeint. Die wissen alle, wie ich das gemeint habe. Und das ist auch schön, gerade in der Welt, wo man oft missverstanden wird.“

Ihr erstes Konzert spielten die Beatsteaks 1995 auf einer Abiparty. In den 30 Jahren danach gab’s, wie in jeder Beziehung, auch Differenzen. „Also jeder ist schonmal aus dem Proberaum weg und hat gesagt ‚Ach der Idiot‘“, sagt Teutoburg-Weiß. Wie die fünf Freunde (vier Ossis und ein Wessi), die sich gerne mit „Union Berlin“ oder „Monty Python“ vergleichen, es dennoch geschafft haben, drei Jahrzehnte Kollegen und Freunde zu bleiben, erzählen Gitarrist Baumann und Sänger Teutoburg-Weiß im Podcast.

Beide sprechen außerdem über ihre Kindheit und Jugend in der DDR („Schotterfußballplätze, Tischtennisplatten & Beton“), über den Frust der Ostdeutschen und über die Frage, wie das gespaltene Deutschland vielleicht wieder zusammenfinden könnte. Zur Frage des Miteinanders sagt Arnim Teutoburg-Weiß unter anderem: „Das Problem wird sein, dass Menschen zu spät erkennen werden, dass sie zu viel Zeit an ihrem Handy verbringen und zu wenig miteinander.“

Mit ihren Auftritten in den Alternativen Jugendzentren Ostdeutschlands (die sie gerade spielen) wollen die Beatsteaks „Leute zusammenbringen“, sich mit ihnen austauschen und eine gute Zeit haben. Wobei Peter Baumann auch sagt: „Es hat auch was Gutes, eine schlechte Zeit zusammenzuhaben. Hauptsache man hat was zusammen.“

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