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Podcast „Gradmesser“: Was kostet die Rettung der Welt?
Die Weltklimakonferenz in Baku muss klären, wie viel Geld künftig die armen Länder für Klimaschutz und -anpassung erwarten können. Gelingt das nicht, droht auch das Pariser Klimaabkommen zu scheitern.
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Am 11. November beginnt in Baku, der Hauptstadt des autoritär geführten Petro-Staates Aserbaidschan, die 29. Weltklimakonferenz. Zentrales Thema in diesem Jahr: Die internationale Staatengemeinschaft muss sich auf ein neues globales Ziel zur Klimafinanzierung einigen.
Rund 2,4 Billionen Dollar, diesen Betrag braucht es nach Berechnung von UN-Experten ab dem Jahr 2030 zunächst einmal jedes Jahr, damit die armen Länder dieser Welt erneuerbare Energiesysteme aufbauen und weg von Öl und Kohle kommen, sowie ihre Infrastruktur wie Deiche oder ähnliches an die schon jetzt massiv spürbaren Folgen des menschengemachten Klimawandels anzupassen.
Diese Summe ist rund viermal so hoch wie das Geld, das die reichen Industrieländern aktuell für Klimaschutz- und -anpassung zu geben bereit sind. Die USA werden zudem unter einem Präsidenten Trump als Geber ausfallen. Trump war in seiner ersten Präsidentschaft aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten, Joe Biden hatte den Schritt rückgängig gemacht, Trump wird ihn wieder vollziehen.
Scheitert bei der Weltklimakonferenz das Pariser Klimaabkommen?
Die Aussichten für die Verhandlungen in Baku sind ausgesprochen schwierig. Im Podcast Gradmesser erklärt Sinan Recber vom Tagesspiegel Background Energie und Klima, welche Dynamiken auf einer Weltklimakonferenz am Ende doch noch zu unerwarteten Ergebnissen führen können, und warum es entscheidend ist, dass in Baku eine Einigung auf ein Finanzierungsziel gefunden wird.
Die armen und sich entwickelnden Länder dieser Welt sind inzwischen für 40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ihnen fällt es aber einerseits aufgrund von Armut, andererseits auch von Kreditkonditionen, die bis zu achtmal schlechter sind als in Industriestaaten, sehr viel schwerer, ihre Energiesysteme auf erneuerbar umzustellen.
Einigt sich die Staatengemeinschaft auf kein globales Ziel zu Investitionen in den Klimaschutz, fehlt den armen Ländern Perspektive und Möglichkeit, Emissionen zu senken - woran dann letztlich auch das Pariser Klimaabkommen scheitern könnte.
Der nächste Gradmesser erscheint am 22. November. Bis dahin erreichen Sie uns mit Fragen, Kritik oder Anregungen unter gradmesser@tagesspiegel.de.
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