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Podcast „Gyncast“: Wie kläre ich meine Kinder auf?

Viele Eltern zögern, wenn ihre Kinder Fragen zum eigenen Körper haben. Gynäkologin Mandy Mangler erklärt, warum es kein „zu jung“ gibt und ob gute Aufklärung feministisch sein sollte.

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Wie man es macht, macht man es falsch. So fühlt es sich oft an, wenn es an die sexuelle Aufklärung der eigenen Kinder geht. Da sollen akkurate biologische Fakten weitergegeben werden, Werte und Diversität vermittelt und vor Krankheiten gewarnt werden. Gleichzeitig soll das Ganze noch halbwegs empathisch ablaufen und das zukünftige Sexualleben des Kindes nicht direkt mit Schamgefühlen überflutet werden.

Kein Wunder, dass Eltern gerne die Aufklärung den Schulen überlassen. Aber reicht das? Im Gyncast, dem Gynäkologie-Podcast vom Tagesspiegel, erklären wir, wie Eltern und Kinder gut durch diese Herausforderung kommen.

Chefärztin und Gynäkologin Prof. Dr. Mandy ist selber Mutter von fünf Kindern. Sie spricht im Podcast darüber, warum sie aus ihrem Beruf vor ihren Söhnen und Töchtern kein Geheimnis macht und gerne auch ganz beiläufig beim Abendessen über Themen wie die Anatomie von Reproduktionsorganen spricht. Oft würden die Kinder von ganz allein mit Fragen kommen und die könne sie dann aufgreifen und beantworten.

Es sei nicht sinnvoll, auf den perfekten Augenblick für ein großes Aufklärungsgespräch zu warten, empfiehlt Mangler. Stattdessen komme es als Elternteil vor allem darauf an, richtig hinzuhören, wann Kinder Interesse zeigen: „Ich glaube, dass wir alle einen Anhaltspunkt finden, wenn wir ein bisschen aufpassen im Alltag“, sagt die Chefärztin.

Was ist heute anders?

Auch Heike Kramer empfiehlt, sich beim Tempo an den Kindern zu orientieren. Die Medizinerin engagiert sich bei der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung und geht seit 33 Jahren ehrenamtlich an Schulen, um dort aufzuklären. Im Gyncast spricht Kramer darüber, wie sich das Sexualverhalten von Kindern und Teenager in diesem Zeitraum verändert hat. „Die Ausdrücke haben sich geändert. Da ist manches auch ein bisschen derber geworden“, sagt Kramer, „aber die die Wünsche, was die eigene Sexualität angeht, die sind ganz ähnlich geblieben“.

Die Ausdrücke haben sich geändert. Da ist manches auch ein bisschen derber geworden. Aber die Wünsche, was die eigene Sexualität angeht, die sind ganz ähnlich geblieben

Dr. Heike Kramer, macht Aufklärungsunterricht an Schulen

An den Schulen merke sie aber oft, dass die Schüler und Schülerinnen bereits Bilder von Sexualität im Kopf hätten, die sie noch nicht ganz verstünden. Ein Faktor dafür ist der heute gesellschaftlich offenere Umgang mit Sexualität über das Internet. Statistisch ist das Netz heute die dritthäufigste Informationsquelle für Jugendliche bei der Aufklärung, knapp nach Gesprächen mit Freunden und Familie sowie dem Schulunterricht.

Chefärztin Mandy Mangler gibt im Podcast Tipps, wie Eltern mit diesem Umstand umgehen sollten. Wie reagieren Eltern idealerweise, wenn das eigene Kind im Internet Pornografie anschaut? Ist es sinnvoll, mit Teenagern über Konzepte wie Consent und sexuelle Selbstbestimmung zu sprechen? Sollte eine gute Aufklärung sogar das Ziel haben, die Kinder zu Feministinnen und Feministen zu erziehen? Antworten gibt es im Gyncast.

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