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© imago/Ralph Peters / imago/Ralph Peters

2,442 Millionen ohne Beschäftigung: Zahl der Arbeitslosen sinkt trotz Energiekrise weiter

Ungeachtet der wirtschaftlichen Unsicherheiten bleibt der Arbeitsmarkt robust. Erste Anzeichen einer künftigen Wirtschaftskrise sind dennoch erkennbar.

Trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiekrise ist die Arbeitslosenzahl in Deutschland im Oktober weiter gesunken. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte im vergangenen Monat 2,442 Millionen Arbeitslose, wie die Behörde am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Das seien 43.000 weniger als im September, aber 65.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent.

„Insgesamt ist der Arbeitsmarkt weiter robust, insbesondere die Beschäftigung wächst weiter“, erklärte BA-Chefin Andrea Nahles. Folgen der wirtschaftlichen Unsicherheiten seien aber sichtbar: „So bereiten sich wieder mehr Unternehmen auf mögliche Kurzarbeit vor und reduzieren ihre Nachfrage nach neuem Personal.“ Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen stieg die Arbeitslosenzahl laut BA im Monatsvergleich leicht um 8000.

Im Oktober 2021 hatte die Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt jedoch noch einen doppelt so hohen Rückgang der Arbeitslosenzahl um damals 88.000 bewirkt. Allerdings geht die Bundesagentur weiter davon aus, dass die Geflüchteten aus der Ukraine derzeit einen Effekt auf die Zahl der Arbeitslosen haben. Die Kurzarbeit ist zuletzt nicht mehr - wie in den Monaten zuvor - zurückgegangen. Für Nahles ist das auch eine Folge der zuletzt deutlicher werdenden wirtschaftlichen Unsicherheiten.

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Im August wurde den Berechnungen der Bundesagentur zufolge für 106.000 Menschen konjunkturelles Kurzarbeitergeld beantragt. Zwischen dem 1. und 26. Oktober gingen Anzeigen für weitere 86.000 Beschäftigte ein. Ob diese jedoch realisiert werden, ist nicht gewiss.

Auf dem Ausbildungsstellenmarkt zeichnet sich eine größer werdende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage ab. „Noch nie seit der Wiedervereinigung waren die Chancen auf eine Ausbildungsstelle so gut. Allerdings haben die Besetzungsprobleme für die Unternehmen merklich zugenommen“, sagte Nahles.

Der Bundesagentur seien bis September 2022 insgesamt 546.000 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden, 23.100 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dem stehen 422.400 Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, 11.100 weniger als voriges Jahr. Am 30. September waren noch 68.900 Stellen unbesetzt und 22.700 junge Leute noch unversorgt. (Reuters, dpa)

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