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Der ehemalige AfD-Politiker Andre Poggenburg

© Philipp von Ditfurth/dpa

Falschnachrichten zur Wahl in Sachsen-Anhalt: AfD-Anhänger verbreiten Bild von angeblichem Wahlbetrug

Ein Bild, das auf Twitter geteilt wird und Wahlbetrug zeigen will, stammt nicht aus Sachsen-Anhalt. Es wurde jedoch bereits im Kontext der US-Wahl verwendet.

Schon vor Schließung der Wahllokale in Sachsen-Anhalt haben auf Twitter Falschnachrichten über einen angeblichen Wahlbetrug die Runde gemacht. André Poggenburg, ehemaliger AfD-Vorsitzender in Sachsen-Anhalt, teilte einen Beitrag eines Nutzers mit einem Foto von Wahlhelfer:innen und der Aussage, das Wahlhelferteam sei darauf vorbereitet, der AfD keine Chance zu lassen und dem Aufruf, die Grünen zu wählen. Poggenburg hat auf Twitter über 21.000 Follower.

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Der AfD-Politiker schrieb dazu: "Mein Gott, was für ein Irrsinn!" Der Tweet suggerierte, Anhänger der Grünen würden die Wahl manipulieren und AfD-Stimmen vernichten. AfD-Sympathisanten teilten den Beitrag auf Twitter.

[Mehr zum Thema: So ist Haseloff die Überraschung gelungen - Er selbst das Zugpferd, die Grünen als Schreckgespenst (T+)]

Wenn man allerdings das Bild aus dem Tweet nimmt und bei der Suchmaschine Yandex in die Bilderrückwärtssuche hochlädt, sieht man, dass das Bild nicht aus einem Wahllokal in Sachsen-Anhalt stammen kann. Dasselbe Bild wurde bereits 2020 bei der Berichterstattung über die Wahlen in den USA verwendet.

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Was ebenfalls mehrfach auf Twitter geteilt wurden, sind angebliche Stimmzettel aus Wahlkabinen mit jeweils zwei Kreuzen für die AfD. Die Bilder der Wahlzettel sehen ähnlich aus. Es könnte sich auch bei allen um dasselbe Foto handeln.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet zudem, AfD-nahe Onlinemedien hätten bereits vor Schluss der Wahllokale die Ergebnisse von Nachwahlbefragungen veröffentlicht. So zum Beispiel das rechte Magazin „1984“ auf Telegram. Dabei ist die Veröffentlichung von Umfrageergebnissen zu diesem Zeitpunkt verboten.

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