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Atomstreit: Ahmadinedschad besucht die UN

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad kann vor dem UN-Sicherheitsrat in New York sein Atomprogramm erklären: Die US-Regierung hat ihm ein Visum zur Einreise ausgestellt.

Stand:

Washington - Der Anfrage des iranischen Staatschefs sei entsprochen worden, teilte der Sprecher des US-Außenministeriums, Sean McCormack, mit. Ahmadinedschad hatte in der vergangenen Woche offiziell seine Teilnahme an der Sitzung des UN-Sicherheitsrats über das umstrittene iranische Atomprogramm beantragt. Die 15 Ratsmitglieder sollten noch in dieser Woche über weitere Strafmaßnahmen gegen Teheran abstimmen, sollte es weiter an seiner Urananreicherung festhalten.

Nach der UN-Charta dürfen an den Beratungen des UN-Sicherheitsrats auch Nicht-Mitglieder teilnehmen, wenn sie direkt davon betroffen sind. Allerdings haben sie kein Stimmrecht. McCormack bekräftigte, die USA hofften, Ahmadinedschad werde den Auftritt vor dem UN-Sicherheitsrat nutzen und das Angebot zu Verhandlungen annehmen. Die internationale Gemeinschaft hatte dem Iran im vergangenen Jahr eine Reihe von wirtschaftlichen und politischen Anreizen angeboten, um es zum freiwilligen Verzicht auf seine umstrittene Urananreicherung zu bewegen.

Vor allem die USA befürchten, dass Teheran heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen arbeitet. Teheran dagegen pocht auf sein Recht, die Atomkraft zu zivilen Zwecken einzusetzen. (tso/AFP)

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