zum Hauptinhalt
Die Klima-Allianz hat zur Bundestagswahl eine Art Wahl-O-Mat für Klimathemen erstellt.

© Patrick Pleul/dpa

Entscheidungshilfe zur Bundestagswahl: Bündnis erstellt "Wahl-O-Mat" für Klimathemen

Der Umgang mit der Klimakrise ist eines der Hauptthemen bei der Bundestagswahl. Eine Entscheidungshilfe bietet nun der "Klimawahlcheck".

Stand:

Mehrere Klima- und Umweltverbände haben einen "Klimawahlcheck" vorgestellt, der die Klima-Positionen der Parteien zur Bundestagswahl vergleicht. Für das Online-Tool "klimawahlcheck.org" haben die Klima-Allianz Deutschland, German Zero und der Naturschutzbund (Nabu) die Wahlprogramme von Union, SPD, Linke, Grünen und FDP ausgewertet. Ähnlich wie beim Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung würden die Nutzerinnen und Nutzer selbst zu ihrer Einschätzung zu dringenden klimapolitischen Entscheidungen befragt, teilten die Organisationen in Berlin mit. Anschließend erhielten sie den Vergleich mit den Parteiprogrammen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

"Mit dem Wahlcheck machen wir die Klimaziele der Parteien transparent", sagte die Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland, Christiane Averbeck: "Wer verliert sich nur in vagen Absichtserklärungen, wer hat einen konkreten Plan, um die Erderhitzung zu stoppen?" Auf die AfD sei verzichtet worden, weil sie den Klimawandel leugne und aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen wolle.

Insgesamt gibt es 28 Fragen zu den Bereichen Energie, Mobilität, Industrie, Gebäude, Klimagerechtigkeit und Klimaziele sowie Landwirtschaft und Artenvielfalt. "Im September entscheiden die Wählerinnen und Wähler in Deutschland über eine Bundesregierung, die in den kommenden vier Jahren ambitionierten Klimaschutz und einen sozial gerechten Umbau unserer Wirtschafts- und Lebensweise organisieren muss", begründeten die beteiligten Verbände ihre Aktion.

Unterstützt wird der Klimawahlcheck von dem Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen. "Wir brauchen Politikerinnen und Politiker, die das Thema durchdringen und entsprechend handeln", sagte von Hirschhausen. Klimaschutz sei kein Modethema, sondern die mit Abstand größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts: "Klimaschutz ist deswegen Gesundheitsschutz und gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde." Es lohne sich, für jede Tonne weniger CO2 zu kämpfen. "Eigentlich ist es ein konservatives Thema, denn konservativ heißt bewahren", betonte er.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] (epd/AFP)

"Die nächste Bundesregierung muss den Grundstein für die Klimapolitik der nächsten Jahrzehnte legen", erklärte der Leiter der Organisation GermanZero, Julian Zuber. Es gehe bei der Bundestagswahl vor allem darum, "künftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu bieten", sagte Michael Schäfer vom Umweltverband Nabu. "Der Klimawahlcheck bietet dafür eine Entscheidungshilfe."

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })