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Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen (Archivbild)

© dpa/Bernd von Jutrczenka

„Die wollen auch ein anderes Land“: Finanzminister Lindner vergleicht „Letzte Generation“ mit der AfD

FDP-Chef Christian Lindner zieht einen Vergleich zwischen den Aktivisten der „Letzten Generation“ und der AfD. Deren Programme würden Deutschland wirtschaftlich ruinieren.

Stand:

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ mit der rechten AfD verglichen. „Klimakleber und AfD – deren Programme führen dazu, dass Deutschland wirtschaftlich ruiniert werden würde“, sagte Lindner am Donnerstag bei einer Konferenz des Nachrichtenportals „The Pioneer“ in Berlin.

Während das Programm der Klimakleber „enorme Auswirkungen auf unsere wirtschaftliche Stabilität“ habe, sei auch das Ziel der AfD folgenreich, Deutschland aus der Europäischen Union als größten Absatzmarkt herausführen.

„Gegen die wäre der Brexit nur eine Vorahnung“, sagte er. „Ich will das durchaus provokant mal parallel setzen: Die wollen auch ein anderes Land, die AfD – genauso wie die Klimakleber“, erklärte der FDP-Chef.

Aktivisten haben sich während einer Straßenblockade der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ auf der Stadtautobahn A100 an einem Mietwagen festgeklebt.

© dpa/Sebastian Gollnow

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ hatten am Donnerstag in Berlin an mehreren Stellen den Verkehr auf der Autobahn 100 blockiert. Dabei klebten sie sich nicht wie üblich nur auf der Straße fest, sondern verstärkten die Blockade in der Nähe des Messegeländes im Westen von Berlin nach eigenen Angaben mit mehreren angemieteten Autos.

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Aktivisten klebten sich demnach mit ihren Händen auch unter den Fahrzeugen an, zudem hätten sich einige Protestierende mit Metallklemmen an Teile der Fahrzeuge gekettet.

Auch an anderen Orten blockierten Aktivisten mit Sitzblockaden eine Reihe von Auffahrten zur Berliner Stadtautobahn. Es bildeten sich teilweise Staus. Nach Polizeiangaben war die letzte Blockade gegen 11.13 Uhr aufgelöst. Rund 300 Beamte waren im Einsatz.

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Reinigung des Brandenburger Tores könnte Wochen dauern

Erst vor gut zwei Wochen hatten Mitglieder der Protestgruppe „Letzte Generation“ das Brandenburger Tor großflächig mit Farbe beschmiert. Alle sechs Säulen des weltberühmten Baudenkmals waren – zum Teil bis in mehrere Meter Höhe – mit gelber und orangefarbener Farbe bedeckt.

Wie die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) am Donnerstag mitteilte, dauert die Beseitigung der Farbreste vermutlich noch mehrere Wochen, weil das Farbgemisch tiefer in den Sandstein eindrang als zunächst angenommen. Deshalb sei auch mit höheren Kosten für die Säuberung zu rechnen.

Es werde mit Kosten im sechsstelligen Bereich gerechnet, auch weil das Brandenburger Tor für die Arbeiten stellenweise eingerüstet werden müsse. Unabhängig vom Strafverfahren sollen Schadenersatzansprüche gegen die Aktivisten geltend gemacht werden. (dpa/AFP)

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