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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (r) und Carsten Breuer (l), Generalinspekteur der Bundeswehr, inspizieren die Ehrenwache während des Festakts zum 68. Jahrestag der Gründung der Bundeswehr im Verteidigungsministerium in Berlin am 12. November 2023.

© AFP/TOBIAS SCHWARZ

„Ein wichtiges Signal in die Gesellschaft“: Parteien befürworten Einführung eines Veteranentages

Die Ampel-Fraktionen hatten vorgeschlagen, einen Tag für ehemalige Bundeswehrkräfte zu etablieren. Der Vorschlag stößt auf Zustimmung bei den Parteien und dem Bund Deutscher Einsatzveteranen.

Stand:

Die Idee, einen Veteranentag in Deutschland einzuführen, erfährt breite Unterstüzung bei den Parteien.

Die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), begrüßte in der „Rheinischen Post“ (Dienstag), dass „angesichts der Herausforderungen in der Außen- und Sicherheitspolitik die Leistung der Soldatinnen und Soldaten wieder in das Bewusstsein der Menschen gerückt wird“. Ein Veteranentag sei eine gute Möglichkeit, um die Verdienste der Veteranen zu würdigen.

Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ berichtet, dass die Ampel-Fraktionen einen solchen Tag einführen wollten. „Wir sind uns in den Ampelfraktionen darüber einig“, hatte SPD-Verteidigungspolitiker Johannes Arlt dem „Tagesspiegel“ (Sonntag) gesagt.

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Union soll ins Boot geholt werden

In den nächsten Tagen wolle man mit der Union, „die wir bei diesem Thema gerne mit im Boot hätten, noch die letzten Details klären“. Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte sich zuletzt offen für die Einführung eines Veteranentags gezeigt.

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl, lobte die Bundestagsinitiative. „Der Veteranentag ist ein wichtiges Signal in die Gesellschaft: Er ist die Chance, Einsatzgeschädigten Respekt, Rückhalt und Wertschätzung entgegenzubringen“, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag).

Bund Deutscher Einsatzveteranen warnt vor Verwässerung des Tages

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Bundes Deutscher Einsatzveteranen, Bernhard Drescher, der zugleich vor einer Verwässerung des Tages warnte. Als Veteran könne nur gelten, „wer eine militärische Leistung vollbracht hat und aus der Bundeswehr ausgeschieden ist − oder wer als aktiver Soldat an einem Auslandseinsatz teilgenommen hat“.

Auch der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter sagte der „Rheinischen Post“, der Tag solle auf einsatzerfahrene und ehemalige Soldatinnen und Soldaten beschränkt werden.

Als Veteranin oder Veteran der Bundeswehr gilt, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist. Damit sind fast alle derzeitigen und ehemaligen Bundeswehrangehörigen Veteranen. (dpa)

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