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Fragen des Tages: Einzelhandel fürchtet Ostern-Ansturm und Berlin schließt länger – das war wichtig
Außerdem: US-Behörde zweifelt an Daten von Astrazeneca + Sputnik-Produktion bald in Ulm? + Und ein Ausblick auf morgen.
Stand:
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Was ist passiert?
• Harter Lockdown über Ostern: Die Corona-Beschränkungen werden bis 18. April verlängert, über Ostern gilt das Prinzip „Wir bleiben zu Hause“. Zu scharfen Maßnahmen kommen mehr Tests. Die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde im Überblick.
• Berlin schließt länger: Berlin verlängert den Lockdown bis zum 24. April. Darauf einigte sich der Senat. Damit geht die Stadt über den Bund-Länder-Beschluss hinaus. Die Details gibt es in unserem Corona-Blog für die Hauptstadt.
• Der Einzelhandel fürchtet Ansturm vor Ostern: Supermärkte bleiben an Gründonnerstag zu, Drogerien auch am Karsamstag. Die Händler fürchten: Dadurch wird es im Vorfeld erst recht voll.
• „Sputnik“-Produktion demnächst in Ulm? Die EU zweifelt, ob klinische Tests in Russland ihren Vorgaben genügen. Und eine hiesige Fabrik könnte wohl erst im Herbst „Sputnik“ liefern.
• US-Behörde zweifelt an Daten zur Wirksamkeit von Astrazeneca-Impfstoff: Gesundheitsexperten werfen Astrazeneca vor, „veraltete“ Daten für die Studie in den USA genutzt zu haben. Die Daten versprechen eine Wirksamkeit gegen schwere Fälle von 100 Prozent.
Was wurde diskutiert?
• Die Bund-Länder-Runde im Kanzleramt: Der harte Oster-Lockdown wäre nicht alternativlos – würde die Politik bei den Alternativen nicht so versagen. So aber bleibt nur eine Konsequenz, kommentiert Chefredakteur Christian Tretbar.
• Verdachtsfall-Einstufung der AfD: Das Bundesamt ließ durchsickern, was es als Geheimnis hüten sollte. Solche Tricks macht die Justiz nicht mehr mit. Und damit hat der Verfassungsschutz der AfD leider Recht gegeben, analysiert Jost Müller-Neuhof.
• Berliner Grüne liebäugeln mit Enteignungen: Die Grünen denken nicht mehr darüber nach ob, sondern wie Immobilienfirmen enteignet werden können.Eine Richtungswahl steht an, berichtet Julius Betschka.
• Der neue Bafin-Chef: Mark Branson soll die Bafin nach dem Wirecard-Skandal reformieren. Mit ihm könnte ein Neuanfang gelingen. Das Porträt eines Hoffnungsträgers von Carla Neuhaus.
Was können Abonnent:innen lesen?
• Angela Merkels Osternacht: An die Ostsee und nach Mallorca – da platzte der Kanzlerin der Kragen. Wie es zur „erweiterten Osterruhe“ anstelle erweiterter Osterferien kam. Eine Rekonstruktion.
• Muss ich an den Ruhetagen arbeiten? Für Gründonnerstag und Karsamstag sollen spezielle Lockdown-Regeln gelten. Was das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedeutet, erklärt ein Arbeitsrechtler.
• Wenn das Long-Covid-Syndrom die Jüngsten trifft: Die 2-Jährige hängt matt und blass in der Ecke, dem 14-Jährigen fehlt die Kraft zum Fahrradfahren. Der Verdacht: Long Covid.
• Wie man mit Buddha gelassen durch den Lockdown kommt: Miaoshiang ist Meisterin im Berliner Fo-Guang-Shan-Tempel. Warum Buddhisten besser mit dem Lockdown klarkommen und wie Glaube helfen kann. Ein Protokoll.
Was können wir unternehmen?
Kochen: Einfache Rezepte aus unserer Redaktion... für Folge 37 kochen wir vom Garten in den Topf mit zwei köstlichen Einlagen. Das Ergebnis: Köstliche Nockerlsuppe.
Musik hören: Jon Batiste ist Talkshow-Bandleader und hat den Soundtrack für den Pixar-Film „Soul“ geschrieben. Mit dem Pianisten hat der Jazz seinen perfekten Botschafter gefunden.
Was sollte ich für morgen wissen?
Israel hat inmitten der Corona-Pandemie zum vierten Mal binnen zwei Jahren ein neues Parlament gewählt. Bis zum Mittwochmorgen erwartet die Wahlbehörde, dass rund 70 Prozent der Stimmen ausgezählt werden. Mit einem Ergebnis wird nicht vor Freitag gerechnet.
Zahl des Tages:
2,9 Millionen Dollar hat Twitter-Chef Jack Dorsey bei einer Auktion für seinen ersten Tweet bekommen, mit dem er den Kurznachrichtendienst begründete. Das Geld will Dorsey nach Afrika spenden.
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