zum Hauptinhalt
Das Schweriner Schloss, Sitz des Landtags

© dpa/Jens Büttner

Eklat im Schweriner Landtag: Abgeordneter mit Parkinson beschuldigt AfD-Politiker, ihn nachgeäfft zu haben

Der Linken-Politiker Dirk Bruhn wirft zwei AfD-Abgeordneten vor, sein Zittern imitiert zu haben. Er beschimpfte die beiden als „menschliche Arschlöcher“.

Stand:

Der Linken-Politiker Dirk Bruhn hat zwei AfD-Abgeordneten des Landtags in Mecklenburg-Vorpommern vorgeworfen, Symptome seiner Parkinson-Erkrankung nachgeäfft zu haben. Während einer vorangegangenen Landtagsdebatte hätten die AfD-Politiker Enrico Schult und Thore Stein das Zittern seiner Hand imitiert, sagte der Landtagsabgeordnete in einer Rede im Landesparlament in Schwerin. Die Linksfraktion veröffentlichte am Donnerstag auf Instagram ein Video seiner Äußerungen.

Bruhn beschimpfte die beiden AfD-Abgeordneten: Sie seien „nicht nur politische, sondern auch menschliche Arschlöcher“. Landtagspräsidentin Birgit Hesse erteilte ihm daraufhin laut dpa einen Ordnungsruf. 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Schult und Stein wiesen die Anschuldigungen zurück. Stein sagte in einem Instagram-Video, es handele sich um eine „infame Falschbehauptung“. Schult bezeichnete Bruhns Beleidigung in einem weiteren Video als „verbale Entgleisung“, die „völlig unmöglich“ sei. Laut einem Bericht des „Nordkurier“ wollen Teile der AfD Anzeige gegen Bruhn erstatten und eine Unterlassungserklärung erwirken.

Der Landesvorsitzende der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, Hennis Herbst, verteidigte Bruhn. Es sei „menschenfeindlich und verachtenswert“, wie sich die AfD-Fraktion gegenüber Bruhn verhalten habe, hieß es in einer Mitteilung. Die Landespartei teile Bruhns Kritik „ausdrücklich“ und schließe sich seiner Wortwahl an: „Die Vertreter*innen der AfD im Landtag sind politische und menschliche Arschlöcher.“ (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })