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US-Präsident Donald Trump auf dem Rasen des Weißen Hauses.

© imago/UPI Photo/BONNIE CASH

„Make America’s showers great again“: Trump hebt Begrenzung des Wasserdrucks in den USA per Dekret auf

„Duschköpfe werden nicht länger schwach und wertlos sein“, heißt es in dem Dekret. Mit der Anordnung könne er sich nun besser um „sein wunderschönes Haar“ kümmern, argumentiert der US-Präsident.

Stand:

US-Präsident Donald Trump hat per Dekret ein weiteres energiepolitisches Vorhaben angeschoben und die Aufhebung der bisher in den USA vorgeschriebenen Begrenzung des Wasserdrucks in Duschen angeordnet.

Die neue Verordnung werde den „Obama-Biden-Krieg gegen Wasserdruck“ beenden und „Amerikas Duschen wieder großartig machen“, teilte das Weiße Haus am Mittwoch (Ortszeit) mit.

Die Mitteilung trägt den Titel „President Donald J. Trump Makes America’s showers great again“ („Präsident Donald J. Trump macht Amerikas Duschen wieder großartig“) – eine Anspielung auf Trumps Credo „Make America great again“.

Den Angaben zufolge befreie die Verordnung die Amerikaner „von übermäßigen Vorschriften, die einen grundlegenden Haushaltsgegenstand in einen bürokratischen Albtraum verwandelt“ hätten.

Die aus Umweltschutzgründen vom früheren demokratischen Präsidenten Barack Obama eingeführten und von seinem Parteikollegen Joe Biden nach Trumps erster Amtszeit wieder aufgenommenen Vorschriften hatten den Wasserdruck auf etwas mehr als neun Liter pro Minute begrenzt.

Duschköpfe werden nicht länger schwach und wertlos sein.

Mitteilung des US-Präsidialamts

Diese Regeln würden die amerikanische Wirtschaft ersticken und die persönliche Freiheit unterdrücken, argumentiert das Präsidialamt nun. Die neue Verordnung solle im Energieministerium die „radikal grünen“ Regulierungen zurückschrauben. „Duschköpfe werden nicht länger schwach und wertlos sein“, heißt es in der Mitteilung.

„Ich dusche gern und kümmere mich um mein wunderschönes Haar“

Zudem wird Trump in der Erklärung mit der Argumentation zitiert, dass das bisherige Limit „eine unnötige Einschränkung“ gewesen sei. Viele Orte wüssten demnach vor Wasserüberfluss nicht, was sie damit anfangen sollten.

„Aber die Leute kaufen ein Haus, drehen den Wasserhahn auf und es kommt kaum Wasser. Sie duschen, und es kommt kaum Wasser“, wird Trump zitiert.

Bei der Unterzeichnung des Dekrets führte Trump auch persönliche Erfahrungen an. „Was mich betrifft, ich dusche gern und kümmere mich um mein wunderschönes Haar“, setzte er an.

Dann führte er aus: „Ich muss 15 Minuten unter der Dusche stehen, bis sie nass sind.“ Das Wasser komme nur „Tropfen für Tropfen“ heraus. Das sei „lächerlich“, so Trump.

Das Limit war Trump schon lange ein Dorn im Auge. Bereits während seiner ersten Amtszeit (2017–2021) hatte er die Standards für Wasserdruck zurückgesetzt und 2020 ebenfalls argumentiert: „Mein Haar – ich weiß nicht, wie es bei anderen ist, aber meins muss perfekt sein“. (Tsp, Reuters, AFP)

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