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Eine Frau rührt in einem Topf auf einem Gas-Herd (Symbolbild).

© dpa/Annette Riedl

Netzagentur sieht Land dennoch „gut gerüstet“: Deutsche verbrauchen in diesem Winter deutlich mehr Gas

Der Winter ist hierzulande bislang etwas kälter als der vergangene. Das treibt den Gasverbrauch. Die Netzagentur ruft zum Sparen auf, Versorgungsengpässe seien jedoch nicht zu befürchten.

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Die Menschen und Unternehmen in Deutschland haben in dieser Heizperiode bislang deutlich mehr Gas verbraucht als im vergangenen Jahr. Der Gesamtverbrauch stieg in den Monaten Oktober bis Dezember um 5,8 Prozent, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesnetzagentur berichten.

Im Vergleich zu den Jahren vor dem Ukraine-Krieg und der Energiekrise seien Bürger und Unternehmen allerdings immer noch sparsam. In diesem Winter liege der Gasverbrauch um 9,7 Prozent unter dem Durchschnittswert der Jahre 2018 bis 2021, hieß es in dem Bericht weiter.

Die Industrie verzeichnete demnach in den Monaten Oktober bis Dezember einen Anstieg um gut neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Zunahme in Haushalten und Gewerbe mit 1,9 Prozent deutlich geringer ausfällt.

Dabei war die erste Winterhälfte dem Bericht zufolge etwas kälter als 2023. Die Temperatur lag im Schnitt bei 6,5 Grad und damit 0,6 Grad unter der des Vorjahres.

Netzagentur ruft zum Sparen auf

Der Präsident der Netzagentur, Klaus Müller, rief die Menschen zu Sparsamkeit auf. „Es lohnt sich auf jeden Fall weiterhin, Gas zu sparen und damit den Geldbeutel zu entlasten“, sagte er.

Die Gesamtlage bewertet Müller positiv. „Wir sind bisher gut durch die erste Hälfte des Winters gekommen“, sagte er. Insgesamt habe Deutschland im Vergleich zum Vorjahr knapp zehn Prozent Gas eingespart, obwohl der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen sei.

Die Gas-Speicher in Deutschland seien mit rund 80 Prozent noch gut gefüllt. „Damit sind wir für die nächsten drei Monate gut gerüstet“, erklärte Müller.

Die Daten der Bundesnetzagentur umfassen den Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 23. Dezember 2024. (dpa, AFP, Reuters)

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