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„Es geht mir nicht gut, aber ich denke positiv“: Rita Süssmuth macht Brustkrebs-Erkrankung öffentlich
Sie ist ein CDU-Urgestein und bekleidete zehn Jahre lang das zweithöchste Staatsamt. Mittlerweile ist Süssmuth 87 Jahre alt. Vor drei Jahren ereilte sie die Krebsdiagnose – nun geht sie offensiv damit um.
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Die langjährige Bundestagspräsidentin und ehemalige Bundesfamilienministerin Rita Süssmuth ist an Brustkrebs erkrankt. „Es geht mir nicht gut. Aber ich denke positiv und lasse mich nicht unterkriegen“, sagte die 87-Jährige der „Bild“.
Demnach habe sie die Diagnose vor drei Jahren erhalten und sich Chemotherapien unterzogen. Dennoch nehme sie auch weiterhin Termine wahr. „Ich sitze nicht herum und warte auf den Tod“, sagte Süssmuth.
Noch Ende Mai hatte die CDU-Politikerin an einer öffentlichen Podiumsveranstaltung zum Thema Brustkrebs teilgenommen. In Düsseldorf sprach sie aus Patientinnensicht über das Thema „Lebensqualität im Alter bei Brustkrebs“.
Sie wisse nicht, was der liebe Gott noch mit ihr vorhabe, sagte Süssmuth dem Bericht zufolge weiter. „Klar ist: Ich will noch nicht sterben.“
Sie wolle dazu beitragen, dass es der Gesellschaft besser gehe. „Dafür gebe ich alles.“ Kraft gäben der Katholikin neben dem Glauben auch „viele liebe Menschen“ in ihrem Umfeld.
Süssmuth wurde in Wuppertal geboren und lebt in Neuss. In die CDU trat sie 1981 ein, erst mit Mitte 40, vier Jahre später wurde sie unter Kanzler Helmut Kohl bereits Bundesfamilienministerin. Ab 1988 war sie zehn Jahre lang Bundestagspräsidentin. (dpa)
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