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Eine Stimmabgabe für das Europäische Parlament.

© dpa

Europawahl 2019: Die Ergebnisse in der Übersicht

Laut dem vorläufigen Ergebnis kommt die Union auf knapp 29 Prozent, die SPD auf rund 16 Prozent. Sehen Sie hier die Ergebnisse der Europawahl 2019 in Grafiken.

Die Parteien der großen Koalition in Deutschland haben bei der Europawahl 2019 historisch schlecht abgeschnitten. Union wie SPD erzielten so schwache Ergebnisse wie noch nie zuvor bei einer bundesweiten Wahl. Trotzdem bleiben CDU und CSU zusammen stärkste Kraft.

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Die Sozialdemokraten dagegen fallen auf den dritten Platz. Erstmals bei einer bundesweiten Wahl kommen die Grünen auf den zweiten Rang, sie können über satte Zugewinne bei der Abstimmung am Sonntag jubeln. Die EU-skeptische AfD verbessert ihr Europawahl-Ergebnis deutlich, bleibt aber hinter ihrem Resultat bei der jüngsten Bundestagswahl.

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Die Einbußen der Regierungsparteien dürften der Frage nach der Stabilität des schwarz-roten Bündnisses in Berlin neue Brisanz verleihen. Denn hinzu kommt: Wie bei der Europawahl verloren die Sozialdemokraten auch bei der zeitgleichen Landtagswahl in Bremen stark - der Stadtstaat war immer eine rote Hochburg.

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Die Union erreicht bei der Europawahl nach dem vorläufigen Ergebnis knapp 29 Prozent - deutlich weniger als bei der Europawahl 2014 (35,4 Prozent) und auch schlechter als bei der jüngsten Bundestagswahl (32,9 Prozent). Die Wahl war der erste Stimmungstest für die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer seit ihrem Amtsantritt im Dezember.

Die SPD stürzt auf 15,8 Prozent. Das sind gut zwölf Punkte weniger als bei der vorherigen Europawahl (27,3 Prozent) und noch schlechter als bei der Bundestagswahl (20,5 Prozent). Die Grünen legen auf 20,5 Prozent zu - etwa eine Verdoppelung gegenüber der Europawahl vor fünf Jahren (10,7 Prozent). Die AfD kommt auf 11 Prozent (2014: 7,1 Prozent). Die Linke liegt bei 5,5 Prozent (2014: 7,4 Prozent), die FDP bei 5,4 Prozent (2014: 3,4 Prozent).

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Bürgerschaftswahl in Bremen

Aus der Bürgerschaftswahl in Bremen ist die CDU den Hochrechnungen zufolge erstmals in der Geschichte des kleinsten Bundeslandes als stärkste Kraft vor der SPD hervorgegangen. Die Christdemokraten um ihren Spitzenkandidaten Carsten Meyer-Heder erreichten laut Infratest dimap 23 Prozent der Stimmen, während die Sozialdemokraten von Bürgermeister Carsten Sieling nur auf 22 Prozent kamen.

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Die Grünen verbesserten sich auf 17 Prozent, die Linke legte auf zehn Prozent zu, während die FDP fünf Prozent und die AfD sechs Prozent erreichten - die örtliche rechtspopulistische Partei Bürger in Wut (BIW) kam auf ein Prozent.

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Parteien im Europaparlament

Nach schweren Verlusten kommen Christ- und Sozialdemokraten zusammen erstmals seit Jahrzehnten nicht mehr auf eine Mehrheit im Europaparlament und müssen sich Partner suchen. Auch wenn rechtspopulistische Parteien zulegten, blieb ein Rechtsruck aus - auch wegen einer erstmals wieder gestiegenen Wahlbeteiligung. Sie lag bei um die 50 Prozent.

Unter den 751 Abgeordneten des künftigen Europaparlaments wird die christdemokratische Europäische Volkspartei nach dem vorläufigen Ergebnis auf 180 Sitze kommen. Die Sozialdemokraten erhalten demnach 145 Mandate. Die Liberalen liegen bei 109 Mandaten, wenn die Sitze für die Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mitgezählt werden. Dahinter kommen die Grünen mit 69 Sitzen. Die Linke verliert kommt auf 39.

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Die bisher drei rechtspopulistischen und nationalistischen Fraktionen kommen zusammen auf mehr Sitze als bei der letzten Wahl. Es wird allerdings erwartet, dass Fraktionen sich neu sortieren. So könnte sich die rechtsnationale Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orban, die laut Prognosen stark hinzu gewann, von der EVP lossagen und sich der neuen Rechtsallianz des italienischen Lega-Chefs Matteo Salvini anschließen.

Einige Rechtsparteien schnitten schwächer ab als erwartet, darunter auch die Alternative für Deutschland. Auch in Finnland und Dänemark blieben die Parteien hinter den Erwartungen.

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In Frankreich schlug die Rechtspopulistin Marine Le Pen mit ihrer Partei Rassemblement National die Partei LREM von Präsident Emmanuel Macron. Die größten Zugewinne für das rechte Lager durfte Salvini in Italien sowie die Brexit-Partei in Großbritannien erwarten.

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Europaweit müssen sich Christ- und Sozialdemokraten nun Bündnispartner suchen, um eine tragfähige Mehrheit für Gesetzesvorhaben und vor allem für die Wahl des EU-Kommissionspräsidenten zu zimmern. Anspruch auf den Posten erheben EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber und der niederländische Sozialdemokrat Frans Timmermans.

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Die Linken-Fraktionschefin Gabi Zimmer bot am Sonntagabend eine Zusammenarbeit an. Es müsse das gemeinsame Ziel sein, eine breite Allianz gegen Nationalisten und Rechtsextreme zu bilden. Die Grünen-Spitzenkandidatin Ska Keller sagte, es gehe bei möglichen Bündnissen nur um Inhalte. Das Wahlergebnis sei ein Mandat für Wandel in der Europäischen Union.

Der Liberale Guy Verhofstadt sagte, die EU-freundlichen Parteien hätten eine Mehrheit. Es gehe nun um eine starke Politik zum Beispiel für mehr Klimaschutz. Man brauche einen Kommissionspräsidenten, der Mehrheiten jenseits der Parteilinien finde. (Tsp, dpa)

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