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Ricarda Lang (Bündnis 90/Die Grünen) spricht im Plenarsaal des Bundestages.

© dpa/Hannes P Albert

„Finde ich befremdlich“: Ex-Grünen-Chefin Lang kritisiert eigene Partei und SPD für Häme gegenüber Merz

Der CDU-Chef habe zwar Fehler gemacht, manche Kommentare über ihn hält die Ex-Grünen-Chef aber für überzogen. Grund für das Erstarken der AfD sieht sie auch im Regierungshandeln.

Stand:

Die frühere Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang kritisiert bissige Kommentare aus der SPD und der eigenen Partei zum Umgang von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz mit der AfD. Zwar habe Merz „große Fehler im Umgang mit den Rechtsextremen gemacht“, schrieb Lang auf der Plattform X.

„Aber dieses fast hämische „wollte er nicht die AfD halbieren höhöhö“ von manchen aus meiner Partei und der SPD finde ich ziemlich befremdlich“, fügte Lang hinzu.

Die Bundestagsabgeordnete sieht einen Grund für das Erstarken der AfD auch im Regierungshandeln. „Man kann nicht in Regierungsverantwortung sein, während sich die AfD verdoppelt und dann so tun, als ob dafür alleine die Opposition verantwortlich wäre“, schrieb sie weiter.

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Merz hatte im Jahr 2018 als Bewerber auf den CDU-Vorsitz gesagt, dass er sich zutraue, die AfD-Werte zu halbieren. In aktuellen Umfragen ist die AfD hinter der Union klar zweitstärkste Kraft. Vergangene Woche hatte der Streit über die Migrationspolitik zu Verwerfungen im Bundestag geführt.

Die Union brachte am Mittwoch einen Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik nur mit den Stimmen der AfD durch das Parlament, der aber für die Regierung nicht bindend ist. Ein Gesetzentwurf mit konkreten Regeln scheiterte am Freitag trotz Zustimmung der AfD, weil Stimmen von Union und FDP fehlten. (dpa)

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