Gedenkstunde zu 80 Jahren Kriegsende: Steinmeier und Klöckner werden im Bundestag an den 8. Mai 1945 erinnern

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Rede bei der Gedenkstunde des Bundestages an das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai halten, wie der Tagesspiegel aus der Bundestagsverwaltung erfuhr.

Steinmeier halte die Gedenkrede im Plenarsaal, zuvor wird Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) mit einer Ansprache die Veranstaltung zur Erinnerung an den 8. Mai 1945 eröffnen.

Die Gedenkstunde soll am 8. Mai um 12.30 Uhr beginnen und ungefähr eine Stunde dauern. Bereits für zehn Uhr ist ein ökumenischer Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geplant.

Danach wird Bundestagspräsidentin Klöckner an der Neuen Wache, der Zentralen Gedenkstätte in Deutschland an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, einen Kranz niederlegen.  

Zwei Tage zuvor soll der Kanzler gewählt werden

Bereits zwei Tage zuvor, am 6. Mai, ist die Wahl von Friedrich Merz (CDU) zum Bundeskanzler geplant, wie der Tagesspiegel bereits am vorigen Freitag berichtete.

Merz würde Olaf Scholz (SPD) ablösen, der Ende 2021 zum Kanzler gewählt worden war.

Zuvor müssen noch SPD und CDU dem schwarz-roten Koalitionsvertrag zustimmen. Bei den Sozialdemokraten begann am Dienstag das sogenannte Mitgliedervotum, bei der CDU wird ein Kleiner Parteitag entscheiden.

Laut Grundgesetz muss der Bundespräsident den Kandidaten vorschlagen, gewählt wird dann geheim und ohne Aussprache. Nötig ist die absolute Mehrheit der Abgeordnetenstimmen, also die Mehrheit der Mitglieder des Bundestags („Kanzlermehrheit“). Das sind 316 der 630 Abgeordneten.