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Bodo Ramelow im Musikvideo der Band DONATA.

© Donata/YouTube

„Ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht“: Bodo Ramelow covert Trio-Klassiker „Da Da Da“ für Thüringen-Wahlkampf

Gemeinsam mit der Band DONATA hat der Thüringer Regierungschef ein Video aufgenommen. Darin covern sie einen 80er-Hit, um der Linken im Wahlkampf doch noch zu Schwung zu verhelfen.

Stand:

Laut aktuellem ZDF-Polit-Barometer würde „Die Linke“ nur noch auf 15 Prozent kommen, wenn am heutigen Sonntag Landtagswahl in Thüringen wäre. Damit hätte sie ihr Ergebnis von 2019 halbiert. In drei Wochen wird in dem ostdeutschen Bundesland tatsächlich gewählt, die heiße Phase des Wahlkampfs hat begonnen – und Bodo Ramelow, der amtierende Ministerpräsident, greift zu ungewöhnlichen Maßnahmen.

Auf YouTube und Instagram wird ein Musikvideo der Band DONATA aus Erfurt geteilt. Es ist ein Cover eines 80er-Hits von Trio. Er heißt „Da Da Da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht aha aha aha“, dürfte den meisten Menschen aber einfach als „Da Da Da“ bekannt sein. Ramelow gibt in dem Video an der Seite von Frontsängerin Donata Kramarz Textzeilen wie „Aha“ und „Geht es immer nur bergab?“ zum Besten.

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Der „Spiegel“ will in Erfahrung gebracht haben, dass es sich bei dem singenden Mann mit Sonnenbrille tatsächlich um den 68-jährigen Landespolitiker handelt. Demnach ist keine Bildmanipulation betrieben worden, der Clip ist kein Deepfake.

Im Video werden Schlagzeilen eingeblendet. „Ramelow wirbt für Koalition mit CDU, BSW“, heißt es dort zum Beispiel, und: „Die Brandmauer ist eingestürzt“. Am Ende heißt es: „Du musst mich nicht lieben, Demokrat sein reicht.“

Ramelow inszeniert sich in dem Video als lockerer Landesvater, der eine Regierung gegen die in Thüringen vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte AfD bilden will. Sie wird von Björn Höcke angeführt, den Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in der „Bild am Sonntag“ als „Neonazi“ bezeichnet.

Im aktuellen Polit-Barometer ist die AfD mit 30 Prozent die deutlich stärkste Kraft, dahinter folgen CDU (21 Prozent) und BSW (19 Prozent). (TMA)

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