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Ein Beamter der Bundespolizei stoppt bei der Kontrolle des Einreiseverkehrs am deutsch-tschechischen Grenzübergang Furth den Fahrer eines Autos bei der Einreise.

© dpa/Daniel Karmann

Illegale Migration und Schleuserkriminalität : Deutschland verlängert Kontrollen an Landesgrenzen

340 Schleuser hat die Polizei seit Mitte Oktober gestoppt, sagt das Innenministerium. An den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz werden die Beamten bis Mitte März weiter patrouillieren.

Im Kampf gegen illegale Migration und Schleuserkriminalität verlängert die Bundesregierung bestehende stationäre Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz. Die seit Mitte Oktober angeordneten Kontrollen würden bis zum 15. März weitergeführt, teilte das Bundesinnenministerium in Berlin am Freitag mit.

Die an der deutsch-österreichischen Grenze praktizierten Kontrollen laufen den Angaben zufolge noch bis zum 11. Mai 2024. Seit Mitte Oktober habe die Bundespolizei im Rahmen der Binnengrenzkontrollen etwa 340 Schleuser festgenommen.

Die Zahl der unerlaubten Einreisen sei bundesweit um mehr als 60 Prozent zurückgegangen, von über 20.000 im Oktober auf etwa 7300 im November. Bisher hat die Bundespolizei den weiteren Angaben zufolge in diesem Jahr etwa 119.000 unerlaubte Einreisen nach Deutschland festgestellt, im Jahr 2022 waren es etwa 92.000.

„Wir werden auch weiter alles dafür tun, dass sich die Kontrollen so wenig wie möglich auf den Alltag von Pendlern, auf den Handel und auf den Reiseverkehr auswirken“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Wegen der Kontrollen kommt es an den Grenzen mitunter zu kilometerlangen Staus. (Reuters)

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