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Insa-Umfrage: Union knapp vor AfD – 68 Prozent rechnen mit AfD-Ministerpräsident in 2026
Die Umfragezahlen für die amtierende Bundesregierung sind nicht berauschend. 40 Prozent der Befragten sind dafür, eine Zusammenarbeit zwischen Union und AfD nicht mehr auszuschließen.
Stand:
Die Union verliert in einer aktuellen Insa-Umfrage leicht an Zustimmung und liegt nur knapp vor der AfD. In der Befragung für „Bild“ kommen CDU/CSU auf 26 Prozent (-1) und erreichen damit nur einen Punkt mehr als die AfD, die einen Wert von 25 Prozent hält. Die SPD verharrt demnach bei 14,5 Prozent. Die Grünen (11 Prozent), Linke (10 Prozent), BSW (5 Prozent), und FDP (4 Prozent) gewinnen demnach jeweils einen halben Punkt. Es wurden vom 15. bis zum 18. August 2025 insgesamt 2010 Bürgerinnen und Bürger befragt.
Die Befragung ergänzt Zahlen, die Insa bereits am Sonntag veröffentlicht hatte. Da rechneten mit Blick auf die 2026 anstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern 68 Prozent damit, dass die AfD im Anschluss in mindestens einem der Länder den Ministerpräsidenten stellen wird. 25 Prozent gehen sogar davon aus, dass dies in mehreren Bundesländern der Fall sein wird.
Mit Blick auf die „Brandmauer“ sind 47 Prozent der Befragten dafür, dass die CDU weiterhin eine Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt - 40 Prozent sprechen sich aber auch dafür aus, die „Brandmauer“ zu beenden.
Etwas andere Zahlen bei anderen Instituten
Im Forsa-„Trendbarometer“ von vergangener Woche lag die Union mit 24 Prozent bundeweit sogar nur auf dem zweiten Platz – hinter der AfD mit 26 Prozent. Die SPD erreichte in der Forsa-Befragung 13 Prozent, ebenso wie die Grünen.
Etwas besser sah es für die Regierungsparteien im Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen für ZDF und den „Tagesspiegel“ aus. Dort stand man vergangene Woche bei 27 Prozent, die AfD bei 23, die SPD bei 15 Prozent.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider. (dpa, jmi)
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