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Franziska Giffey trug die orangefarbene Arbeitskleidung der BSR.

© Fabrizio Bensch/REUTERS

Internationaler Frauentag: Giffey packt bei der Müllabfuhr mit an

"Frauen können alles", sagte Familienministerin Giffey, nachdem sie eine BSR-Entsorgungstour mitgemacht hatte. "Wir müssen aufräumen mit den Rollenklischees."

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat anlässlich des Frauentages als Müllwerkerin gearbeitet. Dabei trug sie die orangefarbene Arbeitskleidung der Berliner Stadtreinigung (BSR). "Wir müssen aufräumen mit den Rollenklischees", sagte Giffey anschließend. "Denn Frauen können alles: Vorstandsvorsitzende, Bauingenieurin, IT-Expertin - und eben auch Müllwerkerin."

Giffey besuchte danach das erste Netzwerk-Treffen von Müllwerkerinnen aus ganz Deutschland, das anlässlich des internationalen Frauentags stattfand. Giffey hat die Schirmherrschaft.

Giffey: "Gleichstellung hängt von vielen Faktoren ab"

Die Arbeit sei "körperlich ziemlich anstrengend", beschied Giffey, nachdem sie mit der BSR bei einer Abfallentsorgungstour unterwegs war. "Aber ist es deshalb ein Männerberuf?" Im vergangenen November hatte die BSR erstmals 15 Frauen bei der Müllabfuhr eingestellt. Wie viele Frauen bundesweit als Müllwerkerinnen arbeiten, ist statistisch nicht erfasst.

"Gleichstellung hängt von vielen Faktoren ab, das gilt auch für die Berufswahl", erklärte Giffey. "Ich möchte eine Arbeitswelt, in der Frauen in typischen Männerberufen genauso gut arbeiten können wie Männer in typischen Frauenberufen." Frauen sollten überall wie ihre männlichen Kollegen Karriere machen und in Führungspositionen aufsteigen können.

Es ist nicht der erste Besuch von Giffey bei der BSR: Als Bezirksbürgermeisterin von Neukölln war sie 2015 bei der städtischen Müllabfuhr, damals fuhr sie mit einem Kehrwagen mit. (tsp/dpa)

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