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Dieser Kaminofen wird mit Holz betrieben.

© picture-alliance/ dpa/Wolfgang Langenstrassen

Kommunen setzen auf Pelletheizung: Städte- und Gemeindebund bricht Lanze für Holz

Bei der Energiewende soll verstärkt auf Holz gesetzt werden, sagt der Städte- und Gemeindebund. Er plädiert für Technologie-Offenheit.

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Der Städte- und Gemeindebund hat dazu aufgerufen, bei der Energiewende weiter auch auf Holz zu setzen. „Holzenergie ist nicht nur klimafreundlich und nachhaltig, sondern sie bietet auch ein hohes CO₂-Einsparpotenzial“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Pelletheizungen seien über Jahre vom Bund gefördert worden, viele Kommunen beheizten damit Schulen, Rathäuser und Verwaltungsgebäude.

Auch Privathaushalte setzten auf dieses Konzept. Was gestern noch staatlich gefördert worden sei, könne heute nicht Teufelswerk sein.

Holz ist umstritten

Die Chance der Energiegewinnung aus Holz dürfe „nicht aus ideologischen Gründen verspielt werden“, sagte Landsberg laut Vorabmeldung vom Montag.

Das umstrittene Gebäudeenergiegesetz von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) verbietet laut Entwurf Holzheizungen im Neubau.

Habeck hatte zuletzt aber Kompromissbereitschaft gezeigt. Schon jetzt sei der Gesetzentwurf technologieoffen.

„Aber wir sollten das auch noch mal stärken, wie die Debatte um Holzpellets zeigt“, hatte er den Funke-Zeitungen gesagt.

Für diesen Dienstag ist ein Treffen Habecks mit Abgeordneten der Fraktionen von SPD, Grüne und FDP geplant.

Die bisherigen Gesetzespläne zielen darauf, dass vom nächsten Jahr an jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben werden muss.

Alternativ kann auch auf klimaneutral erzeugte Wärme aus einem Wärmenetz umgestellt werden. (dpa)

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