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„Künftig im Auswärtigen Ausschuss“: Robert Habeck soll sich offenbar um das deutsch-amerikanische Verhältnis kümmern
Noch-Vizekanzler und -Wirtschaftsminister Habeck soll sich in Zukunft auf die Beziehungen zu USA konzentrieren. Ein Rückzug aus dem Bundestag ist laut Grünen-Fraktion aktuell nicht geplant.
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Nach dem Gang in die Opposition will sich Robert Habeck (Grüne) nach Angaben seiner Fraktionsführung künftig in der Außenpolitik engagieren.
„Wir konstituieren gerade die Fraktion, und Robert Habeck wird sich – in Absprache mit uns – künftig im Auswärtigen Ausschuss um das Verhältnis Deutschland-USA kümmern“, sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann. „Die Wichtigkeit dieser Beziehung ist ja offensichtlich.“
Der „Spiegel“ hatte unter Berufung auf Parteikreise berichtet, Habeck wolle dem Bundestag nur noch bis zur Sommerpause angehören.
Haßelmann sagte zu einem möglichen Rückzug Habecks aus dem Parlament: „Nein, das können wir nicht bestätigen. Es ist nicht besprochen, dass Robert Habeck sein Mandat vor dem Sommer zurückgibt.“ Sie betonte: „Wir haben Robert Habeck immer gesagt, dass wir uns sehr freuen, wenn er Mitglied unserer Fraktion bleibt.“
Der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler werde dem gerade neu konstituierten Bundestag nur noch bis zur parlamentarischen Sommerpause – etwa Ende Juni – angehören, hieß es in dem „Spiegel“-Bericht. Eine Nachrückerin für den 55-Jährigen steht demnach schon fest.
Mit Beginn der neuen Sitzungsperiode – voraussichtlich im September – soll die Nachrückerin Mayra Vriesema seinen Platz einnehmen, berichtet der „Spiegel“. Die junge Grünen-Politikerin stammt wie Habeck aus dem Landesverband Schleswig-Holstein.
Habeck selber habe sich erst kürzlich auf eine entsprechende Frage des „Spiegel“, ob er weitere vier Jahre dem Bundestag angehören werde, nicht äußern wollen. Gespräche zwischen Habeck und Vriesema gebe es aber bereits seit längerem. (dpa/Tsp)
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