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Menschen drängen am Bahnsteig in einen Zug. Das 9-Euro-Ticket ermöglicht in den Monaten Juni, Juli und August Fahrten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch ganz Deutschland.

© Thomas Müller/dpa

„Er sollte schleunigst liefern“: Länder fordern von Wissing Konzept für Nachfolge des Neun-Euro-Tickets

Die Länder seien bereit, sich „substanziell zu beteiligen“. Finanzminister Lindner lehnt ein Subvention eines neuen Angebots durch den Bund ab.

Die Bundesländer fordern von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rasch ein Konzept für eine Anschlussregelung zum Neun-Euro-Ticket. „Wenn Minister Wissing schon im September ein Nachfolgeticket am Start haben will, sollte er jetzt schleunigst liefern“, sagte die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, die Bremer Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne), den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Samstag.

Die Länder seien grundsätzlich bereit, „sich substantiell zu beteiligen“, sagte Schaefer zur Finanzierung eines möglichen neuen Nahverkehrstickets. „Grundvoraussetzung für eine solche Entscheidung wären aber Fakten, die Bundesminister Wissing bisher schuldig bleibt.“

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Es gebe viele offene Fragen: „Wie teuer wäre ein Nachfolgeticket? Gilt es bundesweit? Wie hoch soll konkret der Länderanteil sein?“

Das Neun-Euro-Ticket gilt deutschlandweit im Regional- und Nahverkehr jeweils für einen Monat. Es wurde für Juni, Juli und August eingeführt und ist Teil der staatlichen Entlastungspakete, mit denen die gestiegenen Energie- und Spritpreise für Bürgerinnen und Bürger kompensiert werden sollen.

Wissing lobt das Ticket zwar als Erfolg, sagte zuletzt aber, die Länder müssten sehen, „wie sie das finanzieren wollen“. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lehnt eine weitere Finanzierung des Neun-Euro-Tickets oder eines Nachfolgeangebots durch den Bund strikt ab. In der Ampel-Koalition dringen vor allem die Grünen auf eine Anschlussregelung. (AFP)

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