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Jens Spahn und Friedrich Merz

© IMAGO//Florian Gaertner

Meinungsumfrage: Union im „Politbarometer“ wieder vor AfD

Im neuen „Politbarometer“ von ZDF und „Tagesspiegel“ liegt die Union wieder knapp vor der AfD. Gleichzeitig schwindet aber das Vertrauen in die Regierung, die Wirtschaft im Land ankurbeln zu können.

Stand:

Die Union liegt im aktuellen „Politbarometer“ von ZDF und „Tagesspiegel“ wieder vor der AfD. Im Vergleich zur letzten Befragung gewinnen CDU/CSU einen Prozentpunkt und kommen auf 27 Prozent – die AfD verliert einen Punkt und landet bei 25 Prozent, wie aus der aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht. Vor zwei Wochen hatte die AfD erstmals in der ZDF-Erhebung mit 26 Prozent mit der Union gleichgezogen.

Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, bliebe die SPD demnach unverändert bei 15 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt hinzu (11 Prozent), Linke und FDP bleiben bei 11 beziehungsweise 3 Prozent.

Zuversicht für frischen Wind bei Wirtschaft schwindet

In der Bevölkerung sinkt gleichzeitig die Zuversicht, dass die Bundesregierung die Wirtschaft ankurbeln kann. Inzwischen glauben nur noch weniger als die Hälfte, nämlich 46 Prozent, dass die Regierung einen wichtigen Beitrag dazu leisten wird, wie die Umfrage zeigt. 50 Prozent glauben das nicht.

Was die Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit der NATO betrifft, sehen 35 Prozent der Befragten, und damit deutlich weniger als im Vorjahr (Juli 24: 48 Prozent), das Bündnis eher gut aufgestellt, für 54 Prozent (Juli 24: 42) ist die NATO das eher nicht und 11 Proznet (Juli 24: 10 Prozent) können oder wollen das nicht beurteilen. 

Zum Start der neuen Regierung im Mai hatte sich noch eine sehr deutliche Mehrheit von 64 Prozent optimistisch geäußert. Damals waren 32 Prozent skeptisch.

Die Umfrage ist nach Angaben des Instituts repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung. Die Interviews wurden vom 29. September bis 1. Oktober mit 1.300 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online geführt.

Weiter deutlich beliebtester Politiker: Boris Pistorius

© REUTERS/LIESA JOHANNSSEN

Die Zustimmungswerte erholten sich bei den meisten Politikerinnen und Politiker etwas. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) liegt weiterhin auf Rang eins. Er wird auf der Skala von plus fünf bis minus fünf mit einem Durchschnittswert von 2,2 bewertet.

Mit großem Abstand folgt wie zuletzt Bundesaußenminister Johann Wadephul mit 0,9, danach kommen die SPD-Kabinettsmitglieder Bärbel Bas mit 0,4 und Lars Klingbeil mit ebenfalls 0,4. Auf Rang fünf steht Kanzler Friedrich Merz (CDU) mit minus 0,1. (dpa)

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