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Annalena Baerbock wollte eigentlich wieder mehr über Inhalte sprechen.

© Stefanie Loos / AFP

N-Wort lässt die Zweifel wachsen: Baerbock patzt wieder mit schlafwandlerischer Sicherheit

Endlich ging es um Inhalte im Wahlkampf. Doch durch den N-Wort-Fehler werden die Chancen von Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock immer geringer. Ein Kommentar.

Gerade hatte der Wahlkampf mit der Flutkatastrophe auf dramatische Weise sein Thema gefunden und Annalena Baerbock nach zähen Wochen voller Patzer eine neue Chance geboten.

Die Kanzlerkandidatin der Grünen widerstand dem Impuls, inszenierte Fotos im Krisengebiet zu produzieren, profitierte vom lachenden Armin Laschet und schaffte es mit ihren politischen Forderungen zum Katastrophen- und Klimaschutz in die Schlagzeilen. Endlich Inhalte.

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Doch mit schlafwandlerischer Sicherheit hat Baerbock den Fokus wieder auf sich selbst gelenkt. In einem Gespräch über Antisemitismus und Rassismus hat sie zitierend das N-Wort genutzt, was viele schwarze Menschen als verletzend empfinden.

„Das war falsch und das tut mir leid“, schrieb sie später auf Twitter. So richtig die Entschuldigung, so groß der Schaden.

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Nach verspätet gemeldeten Nebeneinkünften, dem unpräzisen Lebenslauf und abgeschriebenen Passagen in ihrem Buch steht Baerbock wieder selbst im Fokus.

Zur Wahl stehen nicht nur unterschiedliche politische Konzepte, sondern auch Personen, die um Vertrauen werben. Mit ihrem erneuten selbstverschuldeten Fehler nährt sie Zweifel an ihrer Eignung. Wie soll eine Politikerin, die kaum eine Woche ohne Patzer auskommt, Deutschland in den kommenden Jahren durch Krisen führen? Ihre Chancen, die Wähler von sich zu überzeugen, werden immer geringer.

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