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Eine AWO-Kita in Mecklenburg-Vorpommern wehrt sich gegen Kritik der AfD zu einem Plakat gegen Rechtsextremismus.

© dpa/Christoph Soeder

Plakat für „Vielfalt und Demokratie“: AWO-Kita in Mecklenburg-Vorpommern wehrt sich gegen Kritik der AfD

Mit einem Poster und dem Spruch „Kunterbunt statt Kackbraun“ hat eine Schweriner Kindertagesstätte sich gegen Rechtsextremismus positioniert. Die AfD-Fraktion kritisiert es als „Wahlpropaganda“.

Stand:

In einer Schweriner Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gibt es Streit um ein Plakat, das mit Sternchen, buntem Einhorn und dem Spruch „Kunterbunt statt Kackbraun“ zu „Gemeinsam gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt und Demokratie“ aufruft.

Die AfD-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern kritisierte das Bild als „Wahlpropaganda“: „Die Politisierung der Kleinsten erinnert an DDR-Zeiten“, erklärte der Abgeordnete der AfD-Fraktion, Thomas de Jesu Fernandes.

Überrascht reagierte Axel Mielke, Geschäftsführer AWO-Soziale Dienste, auf die Kritik. Abgehängt werde es nicht: „Das Plakat ist Ausdruck unserer Überzeugung, dass frühkindliche Bildung auch soziale Werte umfasst“, sagte Mielke dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Das Motiv hänge seit einigen Tagen in einer AWO-Kindertagesstätte in der Landeshauptstadt, andere Plakate zum Thema Vielfalt und Demokratie gebe es in allen vier AWO-Kitas in Schwerin und zwei anderen Kitas der Region. „In unseren Einrichtungen vermitteln wir Werte wie Respekt, Vielfalt und ein solidarisches Zusammenleben“, sagte Mielke.

Kinder sollten in einer offenen, respektvollen Atmosphäre aufwachsen und lernen, dass Unterschiede in Herkunft, Kultur oder Lebensweise keine Hindernisse sind, sondern eine Bereicherung seien. (epd)

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