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Die Regierungschef der G 7.

© dpa

Casdorffs Agenda: Was die G7 bewegen können

Offiziell handelt es sich ein informelles Gipfeltreffen, wenn die G7 zusammenkommen. Doch in Wahrheit ist es eine megamäßig vorbereitete Konferenz.

Die G7 - wie das klingt: geheimnisvoll. Bedeutungsvoll. Die G7 tagen - das sind die Staats-und Regierungschefs der zu ihrem Gründungszeitpunkt 1975 bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt. Einmal im Jahr treffen sich die Staatenlenker von Großbritannien, den USA, Italien, Kanada, Japan, Frankreich und Deutschland; die EU-Kommission ist als Beobachter dabei. Die Gruppe wurde übrigens 1998 durch die Aufnahme Russlands zur G8 erweitert, aber nach der Annexion der Krim 2014 wieder verkleinert.

Offiziell handelt es sich ein informelles Gipfeltreffen. Nur so richtig informell ist da kaum noch etwas. Höchstens, dass die Männer zwischendurch ohne Krawatte kommen. Was als Kamingespräch in kleinem Kreis auf Schloss Rambouillet begann, auf Initiative von Valery Giscard d'Estaing und Helmut Schmidt, ist inzwischen eine megamäßig vorbereitete Konferenz. So viele Stäbe in den Regierungen befassen sich vorab mit den Themen, die die Welt bewegen, von Wirtschaft über Terror bis hin zu Seuchen.

Die Absprachen sind akribisch. Getroffen werden sie von sogenannten Sherpas, was zeigt, wohin es gehen soll: auf den Gipfel der Erkenntnis. Und, Tatsache, manchem kommt in der Gruppe eine Erkenntnis. Zum Beispiel, wie ernst der Klimawandel zu nehmen ist. Soll keiner sagen, dass die G-7-Gipfel für die Welt bedeutungslos wären.

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