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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gestikuliert während seiner Pressekonferenz.

© dpa/Efrem Lukatsky

Gespräch „sehr positiv“: Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg

Britische Kampfjets patrouillieren an russischer Grenze + Estlands Außenminister rechnet mit weiteren russischen Provokationen – und lobt Merz + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Sandra Lumetsberger

Großbritannien meldet Patrouillenflüge an russischer Grenze

Zwei britische Jets haben nach Angaben aus London vor wenigen Tagen entlang der russischen Grenze Patrouillenflüge abgehalten. Es habe sich um eine zwölfstündige gemeinsame Mission mit US- und Nato-Verbündeten gehandelt, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj drängt Trump in Telefonat zu Vermittlung im Ukraine-Krieg

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump in einem Telefonat zu Friedensvermittlungen für ein Ende des Ukraine-Krieges gedrängt. 

„Wenn ein Krieg in einer Region beendet werden kann, dann können sicherlich auch andere Kriege gestoppt werden, auch der russische Krieg“, erklärte Selenskyj am Samstag auf seinen sozialen Kanälen mit Blick auf den von Trump vermittelten Waffenstillstand zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas.

Das Gespräch mit Trump sei „sehr positiv“ gewesen, erklärte Selenskyj. Er habe dem US-Präsidenten „zu seinem Erfolg und dem Abkommen im Nahen Osten gratuliert, das er erzielen konnte und das ein herausragender Erfolg ist“.

Er habe Trump zudem über russische Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine informiert, erklärte Selenskyj und mit ihm über Wege zur Verstärkung der ukrainischen Luftabwehr gesprochen. 

„Wir haben Möglichkeiten zur Stärkung unserer Luftverteidigung sowie konkrete Vereinbarungen besprochen, an denen wir arbeiten, um dies sicherzustellen“, schrieb Selenskyj auch auf der Online-Plattform X. „Es gibt gute Optionen und solide Ideen, wie wir uns wirklich stärken können.“

In der Nacht zum Freitag hatte Moskau massive Angriffe auf ukrainische Energieanlagen geführt. In weiten Teilen des Landes kam es zu Stromausfällen. (AFP/Reuters)

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Sandra Lumetsberger
Ein Anwohner in Kostjantyniwka läuft eine beschädigte Straße entlang.
Ein Anwohner in Kostjantyniwka läuft eine beschädigte Straße entlang.   Bild: dpa/YEVHEN TITOV

Neue russische Angriffe in der Ostukraine

Bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Kostjantyniwka im Osten der Ukraine sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere vier Zivilisten seien verletzt worden, als die Fliegerbombe neben einer orthodoxen Kirche einschlug, teilte Militärverwalter Serhij Horbunow auf Facebook mit. Das Kirchengebäude wurde bei dem Angriff schwer beschädigt.

Beim Einschlag einer weiteren gelenkten Fliegerbombe in der Umgebung sei ein weiterer Zivilist leicht verletzt worden. Durch die Druckwelle seien neun Privathäuser beschädigt worden, schrieb Horbunow weiter.

Die Frontlinie verläuft nur wenige Kilometer von den Stadtgrenzen entfernt. Wegen der Frontnähe wird die Stadt immer wieder angegriffen, weite Teile des Stadtgebiets sind bereits zerstört. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Ukrainischer Insider: Russische Ölraffinerie angegriffen

Die Ukraine hat einem Insider des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU zufolge mit Drohnen die Ölraffinerie Baschneft in der russischen Oblast Baschkortostan angegriffen. 

Auf der Anlage in Ufa habe es Explosionen gegeben, ein Brand sei ausgebrochen. „Dies ist der dritte massive Treffer des SBU in Baschkortostan im letzten Monat – 1400 Kilometer von der Ukraine entfernt. Solche Angriffe zeigen, dass es im tiefsten Hinterland der Russischen Föderation keine sicheren Orte gibt“, sagt der Insider. (Reuters)

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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz
Belarus hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums mit einer Überprüfung der Kampfbereitschaft seiner Streitkräfte begonnen. Im Zuge dessen würden Einheiten in nicht näher bezeichnete „ausgewiesene Gebiete“ verlegt. Weitere Einzelheiten zu Zeitpunkt, Umfang oder Ausmaß der Inspektion wurden nicht genannt. (Reuters)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Zwei Tote nach russischem Drohnenangriff in Tschernihiw

Bei einem russischen Drohnenangriff im Gebiet Tschenihiw im Norden der Ukraine sind zwei Arbeiter des örtlichen Energieunternehmens getötet worden. Nach Angaben des Zivilschutzes trafen die Drohnen Servicefahrzeuge der Firma. Ein Mann sei direkt an Ort und Stelle seinen Verletzungen erlegen, der zweite im Krankenhaus, wie die Behörden mitteilten. Vier weitere Mitarbeiter seien verletzt worden.

„Trotz der Gefahr wiederholter Schläge setzen Tschenihiws Rettungskräfte ihre Arbeit verstärkt fort, um den Betroffenen zu helfen und die Folgen der russischen Angriffe zu beseitigen“, teilte der Zivilschutz weiter mit.

Insgesamt hatte Russland die Ukraine im Norden, Süden und Osten in der Nacht mit 78 Drohnen angegriffen, wie die Luftstreitkräfte mitteilten. 54 Flugobjekte seien abgeschossen oder zum Absturz gebracht worden. Mehr als 20 Drohnen seien an 6 verschiedenen Orten eingeschlagen. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Estland lobt sicherheitspolitische Entschlossenheit Deutschlands

Estlands Außenminister Margus Tsahkna hat die sicherheitspolitische Entschlossenheit der Bundesregierung gelobt. „Wir sehen, dass die neue deutsche Regierung die Dynamik in Europa wirklich verändert hat“, sagte Tsahkna der Deutschen Presse-Agentur in Tallinn. Lange habe es für zu viele Länder die Möglichkeit gegeben, sich hinter dem Rücken Deutschlands verstecken zu können. Doch für diese gebe es angesichts der Erhöhung der deutschen Militärausgaben und Investitionen in Verteidigung nun keine Ausrede mehr. 

Lobend äußerte sich Tsahkna auch zu Bundeskanzler Friedrich Merz, der eine klare Führungsrolle übernommen habe, und zur deutschen Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine. Die Hilfspakete, Investitionen und politische Rhetorik seien „sehr stark“. Die neue deutsche Regierung mache ihre Sache wirklich gut, sagte der Chefdiplomat des an Russland grenzenden EU- und Nato-Landes.

Positiv registriert hat Tsahkna auch die deutschen Bemühungen bei der Mobilisierung der in der EU eingefrorenen russischen Vermögenswerte. „Estland treibt dies bereits seit über drei Jahren voran, und jetzt bewegen wir uns“, sagte er über die von Merz zuletzt vorgebrachte Initiative. „Ich sehe, dass sich der politische Wille ändert.“ (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Estlands Außenminister rechnet mit weiteren russischen Provokationen

Estlands Außenminister Margus Tsahkna ist zufrieden mit der Nato-Reaktion auf die jüngsten russischen Verletzungen des Luftraums seines Landes – rechnet aber mit weiteren Störmaßnahmen Moskaus. „Ich bin mir sicher, dass Russland diese Provokationen fortsetzen wird. Es geht nicht um Estland, sondern um die Einheit der Nato sowie darum, unsere Fähigkeiten und auch die transatlantische Einheit zu testen“, sagte Tsahkna der Deutschen Presse-Agentur in Tallinn. 

„Wir haben, glaube ich, sehr solide reagiert“, sagte Tsahkna. Die Nato habe gezeigt, dass sie gut funktioniere und die Verbündeten hätten sofort die russischen Flugzeuge abgefangen. „Alles war unter Kontrolle. Es gab keine unmittelbare militärische Bedrohung.“ Auch danach habe die Militärallianz politische Einheit und Entschlossenheit gezeigt. 

Estlands Außenminister schloss sich der Forderung von Lettland und Litauen an, die Nato-Mission zur Überwachung des baltischen Luftraums in einen echten Verteidigungseinsatz umzuwandeln. „Wir unterstützen diese Idee“, sagte Tsahkna. Dabei dürfe aber nicht nur der Name geändert werden, sondern vielmehr müsse der Einsatz durch verbesserte Fähigkeiten zur Luftverteidigung aufgewertet werden. Die Regierungen in Riga und Vilnius hatten sich zuvor für eine Umwandlung der Air Policing Mission in eine Air Defence Mission ausgesprochen. 

Die Nato-Mission Baltic Air Policing läuft bereits seit 2004. Nato-Verbündete stellen dafür im Wechsel Kampfjets samt Personal für bewaffnete Schutzflüge zur Verfügung. Die an Russland grenzenden Länder Estland, Lettland und Litauen besitzen selbst keine geeigneten Flugzeuge. (dpa)
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Christoph Zempel

Russischer Oppositionspolitiker wieder in Hausarrest

Nach nur drei Tagen relativer Freiheit hat ein Gericht im westrussischen Pskow den Oppositionspolitiker Lew Schlosberg wieder unter Hausarrest gestellt. Die Anordnung gilt vorerst bis Anfang Dezember, teilte der Pressedienst des Gerichts bei Telegram mit. Damit sei einem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben worden. Schlosberg war erst am Dienstag nach mehreren Monaten aus dem Hausarrest freigekommen.

Festnahme im Sommer

Der stellvertretende Vorsitzende der Partei Jabloko in der Region Pskow war im Juni mit dem Vorwurf der angeblichen Diskreditierung der russischen Armee festgenommen worden. Hintergrund ist nach damaligen Angaben der Partei ein Video von einer Debatte im Januar, in der Schlosberg für eine baldige Waffenruhe im Ukraine-Krieg eingetreten ist. Schlosberg bestritt, das Video in sozialen Netzwerken veröffentlicht zu haben, und erhob Einspruch. Der Festnahme gingen damals Durchsuchungen des Parteibüros, der Wohnung Schlosbergs und seiner Frau sowie der Wohnung seines Vaters voraus. 

Schlosberg war einer der letzten prominenten Kriegsgegner in Russland, der noch auf freiem Fuß war. Die Bundesregierung hatte die Festnahme verurteilt. (dpa)

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Christoph Zempel

First Lady Melania Trump berichtet von „Gesprächskanal“ zu Putin über verschleppte Kinder

Die First Lady der USA, Melania Trump, hat nach eigenen Angaben über einen „Gesprächskanal“ zum russischen Präsidenten Wladimir Putin mehrere im Krieg in der Ukraine verschleppte Kinder mit ihren Familien wieder vereint. Durch den „Gesprächskanal“ zu Putin „wurden acht Kindern in den vergangenen 24 Stunden mit ihren Eltern zusammengebracht“, sagte Melania Trump am Freitag im Weißen Haus.

Sie stehe mit Putin in Kontakt, seit ihr Mann, US-Präsident Donald Trump, dem Kreml-Chef bei einem Treffen im US-Bundesstaat Alaska im August einen von ihr verfassten „Friedensbrief“ überreichte, erklärte die First Lady. Darin forderte sie Putin auf, zum Wohle der Kinder in Russland und der Ukraine Frieden zu schließen. „Er antwortete schriftlich und deutete die Bereitschaft an, mit mir direkt in den Austausch zu treten und Details hinsichtlich der ukrainischen Kinder zu teilen, die sich in Russland aufhalten“, sagte Melania Trump.

In mehreren Treffen und Anrufen zwischen ihrem Team und dem Kreml sei die Rückkehr der Kinder zu ihren Familien in der Ukraine und in Russland ermöglicht worden, erklärte die First Lady. Von den acht nun zurückgebrachten Kindern sei eines aus der Ukraine zurück nach Russland gebracht worden. Es sei durch Kämpfe vertrieben worden.

Die Ukraine wirft den russischen Behörden vor, aus den von Moskau kontrollierten ukrainischen Gebieten tausende Kinder aus Kinderheimen und anderen staatlichen Einrichtungen nach Russland verschleppt zu haben. Seit 2022 wurden Kiew zufolge fast 20.000 Minderjährige „deportiert oder gewaltsam umgesiedelt“. Wegen des Vorwurfs der Zwangsverschleppung ukrainischer Kinder stellte der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) im März 2023 einen Haftbefehl gegen Putin aus. Moskau weist die Vorwürfe zurück. (AFP)

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Christoph Zempel

Julia Nawalnaja dringt auf Isolierung Putins - Lob für Haltung von Merz

Die Witwe des in einem russischen Straflager ums Leben gekommenen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny, Julia Nawalnaja, dringt auf die weitere Isolierung von Russlands Präsident Wladimir Putin. Ausdrücklich begrüßte sie am Freitag in den Sendern RTL und n-tv, dass Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) aktuell kein direktes Gespräch mit Putin führen wolle. „Ich denke, die Isolation Putins in den letzten drei Jahren war eine richtige Strategie“, sagte sie.

„Jeder Diktator träumt davon, dass er geachtet und gesehen wird“, sagte Nawalnaja. Dabei sei „gar nicht wichtig, ob wir negativ oder positiv über ihn reden. Wichtig ist nur, dass er überall, jeden Tag, in jedem Interview auf der ganzen Welt genannt wird, dass wir über ihn reden, dass wir über sein Verhalten diskutieren, über das, was er tut.“ Dann könne er sich sagen: „Ich stehe auf der Tagesordnung, ich werde jeden Tag genannt.“

Nawalnaja bezweifelte einen natürlichen Tod ihres Mannes. „Es gibt Aussagen von Mitarbeitern des Gefängnisses, die wir auf schwierigem Wege erhalten haben. Und wir haben dadurch sehen können, dass er nicht so gestorben ist, wie es in seinen Dokumenten fixiert wurde“, sagte sie in dem Interview. Sie sei „sehr überzeugt davon, dass mein Mann getötet wurde“. Nawalnaja verwies auf Laboranalysen, denen zufolge er durch Gift zu Tode kam.

Die Witwe äußerte Zweifel daran, dass Putin in Russland so viel Unterstützung genieße, wie vielfach angenommen werde. „Ich denke nicht, dass die Mehrheit der Bevölkerung Putin unterstützt“, sagte sie RTL und n-tv. Der äußere Anschein sei typisch für eine Diktatur: „Es sieht so aus, als ob alle den Diktator unterstützen und am nächsten Tag, wenn sich etwas ändert, dann gehen alle auf die Straße gegen den Diktator.“ Viele Menschen in Russland seien gegen Putin, hätten aber Angst, dies zu äußern. (AFP)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Medienbericht: Russland schaltet das mobile Internet ab, um sich vor ukrainischen Drohnen zu schützen

Forbes berichtet über eine Maßnahme, wegen der die russische Bevölkerung die Folgen des Krieges offenbar deutlicher im Alltag spürt: Behörden schalten demnach in Dutzenden Regionen mobile Internetnetzwerke ab. Manche ukrainische Drohnen nutzen diese Netzwerke zur Kommunikation.

Laut „The Moscow Times“ begründen russische Beamte die Einschränkung mit der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit. Doch dahinter stecke viel mehr der Versuch des Kremls, die Verbreitung von Informationen über die Folgen ukrainischer Angriffe zu kontrollieren, schreibt „Forbes“ unter Berufung auf einen Experten.

Das Magazin berichtet weiter, dass die ukrainischen Drohnen inzwischen aber weniger auf russische Mobilfunknetze angewiesen seien und zunehmend Mehrkanal-Kommunikationssysteme nutzten. Damit lasse sich zwischen mobilem Internet, Radio und Satellit wechseln. (Yulia Valova)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukraine: Zwei Millionen Verbraucher in Kiew ohne Wasserversorgung

Russlands nächtlicher Drohnen- und Raketenangriff auf die Infrastruktur in der Ukraine hat nach deren Angaben die Wasserversorgung von zwei Millionen Verbrauchern in Kiew vorübergehend unterbrochen. 4000 Gebäude in der Hauptstadt seien noch immer ohne Wasser, schreibt der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident, Olexij Kuleba, auf Telegram. Derzeit werde daran gearbeitet, die Versorgung wiederherzustellen. Zuvor waren auch Stromausfälle gemeldet worden. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Polen bietet Ukraine Hilfe nach Angriff auf Energieanlagen an

Polen bietet seinem Nachbarland Ukraine Hilfe nach dem russischen Angriff auf die dortige Energieinfrastruktur an. Generatoren, zusätzliche Stromversorgung und ein LNG-Terminal stünden der Ukraine zur Verfügung, sagt der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski. Sikorski sagt bei einem Besuch in Lwiw in der Westukraine, die polnische Regierung berate, wie sie ihren östlichen Nachbarn unterstützen könne. (Reuters)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Selenskyj: Habe mit EZB über eingefrorenes russisches Vermögen beraten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben mit der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, über die „faire Verwendung“ eingefrorener russischer Vermögenswerte beraten. „Wir haben darüber gesprochen, wie die faire Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zum Schutz vor dem Krieg Russlands und zum Wiederaufbau des Lebens in der Ukraine sichergestellt werden kann. Es gibt Lösungen dafür“, sagt Selenskyj. Er fordert in Europa mehr politischen Willen, dies zu tun. (Reuters)
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Sandra Lumetsberger

Russland erschwert offenbar Ausreise durch digitale Einberufungsbescheide

Russland blockiert angeblich zunehmend die Ausreise seiner Bürger ins Ausland. Dafür nutzen die Behörden elektronische Einberufungsbescheide, die über das staatliche Portal „Gosuslugi“ verschickt werden.

Laut dem Telegram-Kanal Baza führt der Eintrag einer Vorladung in das zentrale Register automatisch zu einer Ausreisesperre. Die Benachrichtigungen erreichen die Betroffenen meist um sechs Uhr morgens. Um die Sperre aufzuheben, müssen sie persönlich im Militärkommissariat erscheinen.

Die Maßnahme betrifft nicht nur Wehrpflichtige, sondern auch Personen, die eine „Datenaktualisierung“ erhalten. Wer nicht innerhalb von 27 Tagen im Militärbüro vorspricht, riskiert den Verlust verschiedener Rechte. Dazu gehören etwa die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen, ein Unternehmen zu registrieren oder ein Fahrzeug zu führen.

Das neue Verfahren fällt mit der Herbst-Einberufung zusammen, die vom 1. Oktober bis 31. Dezember läuft. Das System ist derzeit in 16 Regionen aktiv, darunter Moskau, Mari El, die Region Rjasan und Sachalin. Beobachter sehen darin den Versuch der Behörden, die Kontrolle über potenzielle Rekruten zu verstärken und ihre Ausreise aus Russland zu verhindern. (Yulia Valova)

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Sandra Lumetsberger

UN: Mindestens 214 Zivilisten im September in der Ukraine getötet

Im September sind in der Ukraine nach Angaben der Vereinten Nationen im russischen Angriffskrieg mindestens 214 Zivilistinnen und Zivilisten getötet und fast 1.000 weitere verletzt worden. Damit sei der September ein verheerender Monat für die Zivilbevölkerung gewesen, teilte die UN-Mission zur Menschenrechtsbeobachtung in der Ukraine am Freitag mit.

Auch Angriffe auf die Energieinfrastruktur hätten den ganzen September angedauert und seien im Oktober eskaliert. In ihrem Monatsbericht gab die Mission an, dass 69 Prozent der zivilen Opfer im September in der Nähe der Frontlinie zu beklagen gewesen seien. Besonders viele Opfer seien aus den Regionen Donezk und Cherson im Osten der Ukraine gemeldet worden. Viele Menschen seien durch Drohnen getötet worden.

Mindestens 87 der getöteten Zivilisten seien über 60 Jahre alt gewesen. Ältere Menschen gehören oft zu den letzten Bewohnern, die ihre angegriffenen Gemeinden verlassen. Russland hatte im Februar 2022 seine großangelegte Militäroffensive gegen die Ukraine begonnen. (epd)

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Sandra Lumetsberger

Kreml wirft Ukraine Blockade der Friedensverhandlungen vor

Der Kreml hat der ukrainischen Führung vorgeworfen, sie habe den Istanbuler Verhandlungsprozess um eine mögliche Friedenslösung unterbrochen. 

„Er steht auf Pause wegen des Unwillens des Kiewer Regimes auf irgendeine Weise auf die Fragen zu antworten, die von uns gestellt wurden“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem kremlnahen Korrespondenten des Staatsfernsehens, Pawel Sarubin. 

Die Ukraine antworte nicht auf einen Dokumentenentwurf, der übergeben worden sei. Sie reagiere nicht auf den Vorschlag, drei Arbeitsgruppen zu erstellen.

Die russische Seite sei voller Optimismus hinsichtlich des Geists von Anchorage, nur vonseiten Kiews sei die Entwicklung nicht positiv, sagte Peskow. Moskau hoffe, dass US-Präsident Donald Trump den politischen Willen zu einer Friedenslösung behalte.

In Anchorage in Alaska hatten sich Trump und Kremlchef Wladimir Putin Mitte August getroffen, greifbare Ergebnisse im Hinblick auf eine schnelle Friedenslösung brachte der Gipfel nicht.

Russland überzieht die Ukraine seit mehr als dreieinhalb Jahren mit einem zerstörerischen Angriffskrieg. Delegationen aus Moskau und Kiew hatten sich ab Mai mehrfach zu direkten Verhandlungen in Istanbul in der Türkei getroffen. Seitdem gab es mehrere Austausche von Gefangenen und Soldatenleichen. Eine baldige Friedenslösung als Ergebnis brachten die Gespräche allerdings nicht. Moskau beharrte auf Maximalforderungen. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Russland hält offenbar 220 politische Gefangene von der Krim fest

Die russischen Besatzungsbehörden setzen ihre Repressionen gegen Bewohner der Krim fort. Aktuell befinden sich 220 politische Gefangene von der Halbinsel in Haft, die meisten davon in Russland. Seit Beginn der Besatzung erließen die Behörden über 12.000 sogenannte „Gerichtsentscheidungen“ zur Deportation von Zivilisten von der Krim.

Diese Informationen gaben Olha Kuryshko, ständige Vertreterin des ukrainischen Präsidenten auf der Krim, und Witalij Sekretar, Erster stellvertretender Leiter der Staatsanwaltschaft der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol, bei der Vorstellung des Medienprojekts „Kriegsverbrechen auf der Krim“ in Kyjiw bekannt. Das berichtet das Nachrichtenportal ZMINA.

Kuryshko und Sekretar bezeichneten Deportationen und politische Inhaftierungen als systematischen Teil der russischen Besatzungspolitik. Dies verstoße klar gegen das humanitäre Völkerrecht.

Sekretar betonte, viele Betroffene seien sich ihrer Opferrolle nicht bewusst. Sie verbänden den Begriff „Kriegsverbrechen“ oft nur mit aktiven Kampfhandlungen. Kuryshko erklärte, die Ukraine dokumentiere verschiedene Formen der Deportation – sowohl Zwangsausweisungen von Zivilisten als auch Verlegungen politischer Gefangener in russische Haftanstalten. (Yulia Valova)

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