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Bundeskanzler Olaf Scholz (r, SPD), steht neben Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, bei der Pressekonferenz beim Deutsch-Französischen Ministerrat vor Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung.

© dpa/Michael Kappeler

„Wir diskutieren über die bedrückende Situation“: Scholz schreibt derzeit jeden Tag SMS mit Macron

Normalerweise halten sich Bundeskanzler aus demokratischen Wahlen in verbündeten Ländern heraus. Doch angesichts der Lage in Frankreich geht Scholz anders vor.

Stand:

Vor der entscheidenden Runde der Parlamentswahl in Frankreich am Sonntag hat Bundeskanzler Olaf Scholz dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron den Rücken gestärkt.

Im Augenblick schreibe er sich täglich SMS mit Macron, sagte Scholz am Dienstag beim Sommerfest der Parlamentarischen Linken der SPD in Berlin. „Wir diskutieren über die Situation, die ja auch wirklich bedrückend ist.“

Macron hatte nach der verlorenen Europawahl eine Neuwahl des Parlaments herbeigeführt. In der ersten Runde war das rechte Rassemblement National von Marine Le Pen stärkste Kraft geworden, vor einem neuen Linksbündnis und dem Mitte-Lager von Präsident Macron auf Platz drei.

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Erst in der entscheidenden zweiten Wahlrunde am kommenden Sonntag entscheidet sich aber die Zusammensetzung der Nationalversammlung.

Obwohl sich Bundeskanzler eigentlich aus demokratischen Wahlen anderer Länder heraushalten, bezog Scholz klar Position für zweiten Wahlgang: „Ich jedenfalls drücke die Daumen, dass es den Franzosen, die ich so liebe und schätze, dem Land, das mir so viel bedeutet, gelingt zu verhindern, dass es dort eine Regierung gibt, die von einer rechtspopulistischen Partei geführt wird“, sagte Scholz. (dpa)

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