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Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zeigt das Neun-Euro Ticket auf seinem Smartphone (am 1. Juni 2022).

© dpa/Britta Pedersen

„Dauerhaft ist das nicht möglich“: Wissing schließt Verlängerung des Neun-Euro-Tickets aus

Verkehrsminister Wissing freut sich über den Erfolg des Neun-Euro-Tickets. Doch eine dauerhafte Verlängerung des Angebots will er nicht.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich zufrieden mit der Entwicklung des Neun-Euro-Tickets gezeigt, zugleich aber eine Verstetigung dieses günstigen Angebots ausgeschlossen. "Dauerhaft ist das nicht möglich", sagte der Minister am Donnerstag RTL/ntv. "Denn das Ticket kostet im Monat über eine Milliarde Euro."

Die zeitlich begrenzte Maßnahme müsse daher jetzt evaluiert und dann mit den Ländern darüber diskutiert werden, wie das Angebot von Bus und Bahn verbessert werden könne, sagte Wissing. Grundsätzlich freue er sich, "dass die Maßnahme so gut ankommt und so gut angenommen wird".

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Das Ticket habe die Erwartungen vieler übertroffen. "Viele Bundesländer wollten das Ticket gar nicht haben und jetzt wollen sie es gar nicht mehr loswerden", sagte Wissing.

Das Neun-Euro-Ticket für den Nahverkehr gibt es von Juni bis August. In diesen drei Monaten können Bürgerinnen und Bürger monatlich für neun Euro bundesweit den Nahverkehr nutzen. Die Maßnahme gehört zum Entlastungspaket der Regierung.

[Lesen Sie auch: Monatelange Streckensperrungen – wie Wissings Radikalkur das Bahnchaos beseitigen soll (T+)]

Von vielen Seiten wurde bereits eine Verlängerung des Tickets oder eine dauerhaft günstige Lösung für den Nahverkehr gefordert, etwa von Grünen und aus der SPD. Die Länder pochen vor allem auf mehr Geld für ihre Infrastruktur. (AFP)

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