zum Hauptinhalt

Familiendrama: 33-Jähriger hatte ein Problem mit Frauen und Trennungen

UPDATE. Am Sonntag hat Alexander M. seine Ex-Freundin in Bautzen erwürgt. Vier Tage später tauchte er bei er Polizei in Berlin auf. Es ist nicht das erste mal, dass er eine Frau angriff, die sich von ihm trennen wollte.

Stand:

Berlin/Bautzen - Vier Tage war er auf der Flucht, jetzt hat sich Alexander M. unweit seines Wohnorts in Berlin gestellt. Er soll am Sonntag seine Ex-Freundin im sächsischen Bautzen mit bloßen Händen erwürgt haben. Während im Süden Brandenburgs Einsätzkräfte mit Suchhunden, Hubschraubern und Wärmebildkameras Wälder und Dörfer durchstreiften, kam der 33-Jährige in der Nacht zu Donnerstag zum Polizeiabschnitt 63 in Marzahn-Hellersdorf und ließ sich festnehmen.

Am Donnerstag hat der Richter in Bautzen Haftbefehl entlassen. Bei der Festnahme hat M. nichts zu Motiv oder Tathergang ausgesagt. Der nach PNN-Informationen in Pankow aufgewachsene Mann hatte seine Ex-Freundin am Sonntag in deren Bautzener Wohnung getötet. Mit der Tochter raste er dann nach Berlin und gestand am Handy einer Bekannten die Tat. Der alarmierten Polizei entwischte er auf der Autobahn bei Lübben und flüchtete zu Fuß, das unverletzte Kind ließ er im Wagen zurück.

Als Motiv nehmen die Ermittler Streit um das Kind und Eifersucht an. Die getötete Freundin Stephanie L. (25) hatte einen neuen Partner. Aus dem Bekanntenkreis des Mannes hieß es, er habe sich beklagt, dass seine Ex-Freundin ihm das Besuchsrecht für die 18 Monate alte Tochter verwehre. M. war bereits 2003 wegen Vergewaltigung und Körperverletzung verurteilt worden und saß vier Jahre in Haft. Auch das war eine Beziehungstat – M. war von einer Frau verlassen worden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })