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Brandenburg: 47 Kilo Kokain durch die Welt geschmuggelt

Drogenring aufgedeckt / Vier Kuriere aus dem Raum Potsdam und Werder

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Drogenring aufgedeckt / Vier Kuriere aus dem Raum Potsdam und Werder Potsdam – Fahnder aus Berlin und Brandenburg haben einem international agierenden Drogenring das Handwerk gelegt. Die Bande soll mindestens 47 Kilogramm Kokain aus Südamerika nach Europa geschmuggelt haben. Das berichtete das Landeskriminalamt (LKA) in Eberswalde. Mit der Festnahme eines 29-Jährigem am Amsterdamer Flughafen Schiphol (Niederlande) am vergangenen Mittwoch ist die Gang den Angaben zufolge aufgelöst. Der Mann sei mit europäischem Haftbefehl gesucht worden, sagte LKA-Sprecher Toralf Reinhardt. Gegen ihn läuft derzeit ein Auslieferungsverfahren nach Deutschland. Am Wochenende sei dann noch seine Madrider Wohnung durchsucht worden, sagte Reinhardt. Bereits am 5. April war ein ebenfalls 29 Jahre alter Komplize in Potsdam festgenommen worden. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen hätten im November 2003 begonnen, hieß es. Damals war ein 24-Jähriger aus einem Dorf bei Potsdam auf dem Flughafen Lima (Peru) auf dem Weg nach Spanien mit 3,5 Kilogramm Kokain im Gepäck erwischt worden. Er wurde laut LKA in Peru zu sechs Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Die Kontaktmänner waren die beiden jetzt festgenommenen 29-Jährigen. Sie sollen die Drogentransporte in mehreren Sendungen organisiert haben. Von den 47 Kilogramm seien 30,5 Kilogramm Kokain in verschiedenen Aktionen sichergestellt worden. Durch Ausreisekontrollen der peruanischen und brasilianischen sowie Einreisekontrollen der niederländischen Polizei wurden vier Drogenkuriere aus dem Raum Potsdam und Werder (Potsdam- Mittelmark) festgenommen. So sei auch ein 28-Jähriger im Juni 2004 mit 5,5 Kilogramm Kokain bei der Ausreise in Sao Paulo (Brasilien) verhaftet worden. An der Festnahme in Amsterdam sei auch die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) beteiligt gewesen. Sie setzt sich aus Mitgliedern des LKA und des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg zusammen. dpa

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