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Das Gebäude der Medizinischen Hochschule steht auf dem Gelände der Ruppiner Kliniken in Neuruppin (Brandenburg).

© dpa/Carsten Koall

„Absurde Lösung“: CDU gegen Erhöhung von Studiengebühren der Medizinischen Hochschule Brandenburg

Das BSW fordert eine Erhöhung der Studiengebühren an der Medizinischen Hochschule Brandenburg. Die CDU und Zahnarztverbände kritisieren diesen Vorstoß. Am Montag wollen Studierende protestieren.

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Brandenburgs CDU warnt vor einer Erhöhung der Studiengebühren an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB), wie sie vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gefordert wird. Deren Landtagsabgeordneter Andreas Kutsche hatte inmitten einer Debatte um die zukünftige Finanzierung der von kommunalen und gemeinnützigen Kliniken getragenen Hochschule eine Anhebung der von den Studenten zu entrichtenden Gebühren auf insgesamt 125.000 Euro gefordert.

„Das BSW hat immer noch nicht verstanden, worum es bei der MHB wirklich geht“, heißt es nun in einer gemeinsamen Erklärung des Neuruppiner CDU-Bundestagsabgeordneten Sebastian Steinecke und des Landes- und Fraktionschefs Jan Redmann. Die MHB sei keine Eliteschule, sondern eine Hochschule mit gesellschaftlicher Verantwortung.

„Hier studieren angehende Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland, um einen Beitrag zur gesundheitlichen Versorgung im ländlichen Raum Brandenburgs zu leisten.“ Eine Erhöhung der Studiengebühren bezeichneten beide CDU-Politiker als „absurde Lösung“. „Die Studenten sollen jetzt die Zeche dafür zahlen, dass sich das Land einen schlanken Fuß macht“, so Redmann und Steinecke. „Das ist absolut inakzeptabel.“

Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der MHB plant eine Protestaktion vor dem Landtag am Montag, dem 28. April. Die Landeszahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Land Brandenburg (KZVLB) unterstützen die Aktion und fordern von der Landesregierung: „Geben Sie der MHB wie vereinbart mindestens die 6,6 Millionen Euro Unterstützung!“ Eberhard Steglich, Vorstandsvorsitzender der KZVLB, sagt: „Jetzt die Mittel zu kürzen, gefährdet das erfolgreiche Modellprojekt des ersten zahnmedizinischen Studienganges im Land Brandenburg.“

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