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Kurze Hitzewelle in Brandenburg und Berlin: Am Freitag wird es in Potsdam richtig heiß
Bis zu 34 Grad werden am Freitag in Potsdam erwartet, es wird schwül. Experten warnen vor der ungewohnt hohen UV-Strahlung. Und in Brandenburg gab es bereits die ersten Waldbrände.
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Potsdam/Berlin - Heißer Start des Sommers: Eine kurze, aber heftige Hitzewelle hat am Donnerstag in Brandenburg und Berlin begonnen. Am Nachmittag war es Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge in Berlin und im Süden Brandenburgs mit 32 Grad am wärmsten, die Uckermark bildete mit 30 Grad das Schlusslicht in der Region. Am Freitag sollen die Temperaturen ihren Höhepunkt erreichen: Es seien Werte von bis zu 36 Grad möglich, so ein DWD-Sprecher. Am Sonntag werden sich die Temperaturen demnach wieder bei 23 bis 26 Grad einpendeln.
In Potsdam gab es am Donnerstag Temperaturen bis zu 32 Grad, auch in den kommenden Tagen bleibt es extrem heiß und schwül. 34 Grad sind am Freitag möglich, ab dem Abend wird es immer schwüler. Ab Samstag wird es bei bis zu 32 Grad zunehmend gewittrig, wann und wo lässt sich noch nicht genau sagen. Am Sonntag ist die kurze Hitzewelle dann schon wieder vorbei und die Höchsttemperaturen liegen bei etwa 23 Grad.
Ungewohnt hohe UV-Strahlung in Potsdam erwartet
Der Deutsche Wetterdienst warnt außerdem davor, dass die UV-Strahlung am Freitag in Potsdam "ungewohnt hohe Werte" erreiche. Es seien deshalb Schutzmaßnahmen unbedingt nötig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt beispielsweise, längere Aufenthalte im Freien zwischen 11 und 15 Uhr zu vermeiden. Auch im Schatten sollten außerdem Sonnencreme verwendet, Sonnenbrille, lange Hosen und ein sonnendichtes Hemd getragen werden, heißt es weiter. Unnötige Kraftanstrengungen sollten bei den heißen Temperaturen vermieden werden, besser ist es, sich im See abzukühlen – und viel Alkoholfreies zu trinken.
In Brandenburg gab es am ersten Tag der aktuellen Hitzewelle mehrere Waldbrände. Bereits zur Mittagszeit wurden vier Brände gemeldet, sagte der Waldbrandschutz-Beauftragte des Landes, Raimund Engel. Das größte Feuer brach am frühen Nachmittag bei Märtensmühle (Teltow-Fläming) aus und erreichte eine Fläche von einem Hektar. Angesichts steigender Temperaturen und Trockenheit wird die Warnstufe für die Waldbrandgefahr im Nordwesten und Südosten Brandenburgs am Freitag voraussichtlich angehoben.
Gute Wasserqualität der Brandenburger Seen
In Berlin können Wasserratten die heißen Tage für Besuche in See- und Flussbädern nutzen - die sind nämlich gerade einladend sauber: An den 39 offiziellen Badestellen gibt es nach den jüngsten Messungen weder vermehrt Bakterien noch Algen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales auf seinen Internetseiten mitteilt. Auch Brandenburg meldet für alle mehr als 200 offiziellen Badestellen an Seen eine gute Wasserqualität.
Einen Überblick über die Wasserqualität der Badestellen in Brandenburg finden Sie hier als Karte oder hier als Liste, erhoben vom Verbraucherschutzministerium Brandenburg.
Weniger erfreuliche Nachrichten gibt es für Berlins Autofahrer: Hitzebedingt beträgt die Höchstgeschwindigkeit auf einem Abschnitt der A114 bei Pankow derzeit in einer Fahrtrichtung 40 Kilometer pro Stunde. Die hohe Lufttemperatur erhöhe die Wahrscheinlichkeit von Fahrbahnaufbrüchen stark, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit. Besonders Motorradfahrer werden gebeten, vorsichtig zu fahren. (mit dpa)
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