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Kommentare: "An jedem Wahlabend gibt es Wermutstropfen"
Enttäuschung, Bitterkeit, Sorgen wegen der AFD und der geringen Wahlbeteiligung: Brandenburger und Potsdamer Politiker reagieren auf das Wahlergebnis.
Stand:
Manfred Stolpe, Brandenburgs früherer SPD-Ministerpräsident: „In Brandenburg zeigt sich ein Grundvertrauen zur SPD, trotz heftiger Debatten um Themen wie Kohle oder den BER. Es freut mich, dass Ministerpräsident Dietmar Woidke es in wenigen Monaten geschafft hat, bei den Menschen anzukommen.“
Potsdam SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Das Ergebnis schafft für die SPD eine komfortable Situation für die anstehenden Koalitionsgespräche. Ob es noch mal eine rot-rote Regierung gibt, wird man sehen – ich finde, dieses Bündnis hat keine schlechte Arbeit gemacht.“
Ex-SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck: „An jedem Wahlabend gibt es Wermutstropfen, die AfD gehört dazu.“
Potsdams Linke-Kreischef Sascha Krämer und drittplazierter Kandidat im Potsdamer Norden: „Ich bin über mein Ergebnis natürlich enttäuscht. Allerdings bin ich im Potsdamer Norden auch als Neuling gestartet. Insgesamt konnte unsere Partei nicht zeigen, was der Mehrwert einer Linken in der Regierung ist.“
Moritz Kirchner, Kreisvorstand der Potsdamer Linken: „Das ist der bitterste Wahlabend, seit ich in der Partei bin.“
Steeven Bretz, Potsdams CDU-Vize: „Enttäuscht bin ich über die niedrige Wahlbeteiligung – das macht mir Sorgen.“
Potsdams CDU-Fraktionschef Matthias Finken: „Das CDU-Ergebnis gefällt mir – gegenüber der Kommunalwahl haben wir noch einmal zulegen können. Es zahlt sich aus, dass wir geschlossen auftreten.“
Peter Schüler, Fraktionschef der Potsdamer Grünen: „Ich freue mich über unser Ergebnis, das solider war, als die Umfragen es prognostizierten. Ich bedaure den Erfolg der AfD, weil ihr Programm keinen konstruktiven Gestaltungswillen erkennen lässt. Die Linke hat die Quittung für ihren Kuschelkurs in der Regierung erhalten.“
Steffen Königer, AfD-Direktkandidat im Potsdamer Wahlkreis 19 und künftig Landtagsabgeordneter: „Das ist ein politisches Erdbeben und der größte Sieg, den man sich vorstellen kann. Am Montag fängt die Arbeit an.“
Lothar Wellmann, Fraktionschef der Potsdamer AfD: „Das ist das deutliche Signal, dass man uns nicht als temporäres Phänomen betrachten kann.“
Potsdams FDP-Kreischef Johannes von der Osten-Sacken: „Es tut mir leid, dass wir nicht überzeugender antreten konnten. Die Stimmung war eigentlich besser.“
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