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Brandenburg: Aus Ohnmacht

Die Führung der Kinderklinik Lauchhammer baut ein Familien- und Kinderzentrum nach finnischem Vorbild auf. Ein Lichtblick in einer dahinsiechenden Region

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A m Anfang war Ohnmacht: Eine Mutter mit ihrem gerade geborenen Kind in den Armen, doch etwas stimmt nicht. Hendrik Karpinski, Chefarzt der Kinderklinik Lauchhammer, erinnert sich: „Wir hatten schon ein ungutes Gefühl, als beide das Krankenhaus verließen.“ Knapp drei Jahre später hat er das Kind wieder vor sich: Schädeltrauma – von den Eltern stark geschüttelt. Die Ärzte finden auch einen schief zusammengewachsenen Oberschenkelknochen – ein Bruch, den niemand bemerken wollte. Das Kind muss vor Schmerzen Wochen lang geschrieen haben. Es stirbt an den Hirnverletzungen.

Den Medizinern an der Klinik in der Niederlausitz geht der Fall an die Nieren, weil sie alle so etwas geahnt haben – und so eine Geschichte nicht zum ersten Mal passiert ist. „Wir hätten vorher geholfen, aber dafür fehlten die Strukturen“, sagt Karpinski heute. Also beschlossen er und seine Kollegen sich gegen ihre Hilflosigkeit selbst zu helfen.

Gut vier Jahre nach dem Schlüsselerlebnis kann ihr Traum Wirklichkeit werden: Im und um das Klinikum Lauchhammer herum soll ab Januar nächsten Jahres ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt zur Begleitung und Betreuung von Familien mit Klein- und Vorschulkindern entstehen. Orientiert am finnischen „Neuvola“-System, Grundpfeiler finnischer Familien- und Gesundheitspolitik, und – grob – an den Strukturen der DDR-Familienhilfe. Ihrer Initiative gaben die Ärzte den sperrigen Namen „Eltern und Kinder in Beziehung“ (EKIB).

Eltern der Initiative sind Hendrik Karpinski und Klinikgeschäftsführerin Simone Weber, die ihre Freizeit komplett dafür opfern. Die finanzielle Unterstützung soll in den ersten drei Jahren vom Land Brandenburg kommen. Das Modellprojekt ist Teil des in diesem Monat von der Landesregierung beschlossenen „Programm für Familien- und Kinderfreundlichkeit“. Profitieren sollen jene 300 bis 350 Kinder, die jedes Jahr im Landkreis Lauchhammer geboren werden.

Weber und Karpinski erklären in klarer Sprache, was sie antreibt, neben ihrer eigentlichen Arbeit am Klinikum das Mammutprojekt EKIB auf die Beine zu stellen. „Im Prinzip kann jede noch so intakte Familie einmal Probleme bekommen“, sagt Karpinski. „Ich hätte als junge Mutter auch mehr Beratung gut gefunden“, sagt Weber.

Damit sich keine Mutter und kein Vater vergessen fühlt, soll bei EKIB ein enges Netz aus ehrenamtlichen Helfern, Kinderärzten, Erziehern, Jugend- und Sozialamtsmitarbeitern und Familienberatern helfen. Weil nicht nicht noch ein Kind auf der Strecke bleiben soll.

Macht das Lauchhammer-Projekt Schule könnten auch solche Fälle wie der des kleinen Dennis aus Cottbus verhindert werden. Die halb verweste Leiche des Jungen fanden Polizeibeamte im Sommer 2004 in der Tiefkühltruhe seiner Familie, die Eltern stehen zur Zeit vor dem Landgericht Cottbus vor Gericht. 2001 starb der Junge an Hunger und Vernachlässigung. Nachbarn und Ämter schauten weg, drei Jahre interessierte sich niemand für den verschwundenen Jungen.

Auch an den neunfachen Babymord von Brieskow-Finkenherd denkt Hendrik Karpinski, wenn er sagt: „Wir können nicht alles verhindern, aber den Familien, die freiwillig mitmachen, wollen wir effektiv zu helfen.“ Denn 80 Prozent der häuslichen Gewalt gegen Kinder, so glaubt der Chefarzt, resultieren aus Stress und Überforderung der Eltern. Es geht ihm auch um scheinbar ganz profane Tipps für die Eltern: Essen, Bewegung, die sinnvolle Gestaltung der Freizeit.

Solche Ratschläge seien bitter nötig, meint ein ehemaliger Schulleiter, der bis vor zwei Jahren in Lauchhammer arbeitete: „Die meisten Erwachsenen hier haben mit sich und ihrer Arbeitslosigkeit zu tun, die Familien sind oft kaputt – wer kümmert sich da noch um die Kinder?“ Psychologen haben auch festgestellt, dass besonders in den neuen Bundesländern viele Eltern mit der Kinderbetreuung zu Hause überfordert sind, nicht auf Erfahrungen aus dem Elternhaus bauen können, da über Generationen hinweg die meisten Kinder in staatlichen Einrichtungen betreut worden sind.

Ab 2006 werden sich die Eltern eines Neugeborenen in Lauchhammer entscheiden können, ob sie bei der Erziehung ihres Kindes Begleitung und Hilfe wollen oder nicht. Die Wahl soll ihnen einfach fallen: Es gibt ein Geschenkpaket für die Teilnahme. „In dem Paket sind auch Schlafsäcke für Babys, weil darin die Wahrscheinlichkeit des plötzlichen Kindstods sinkt“, sagt Karpinski. Gehen die Eltern auf das Angebot ein, müssen sie sich auf eine neue Person in ihrer Nähe einstellen, den „Paten“. Diese Helfer arbeiten ehrenamtlich, erhalten eine Aufwandsentschädigung. Sie sollen als Kontaktpersonen für ein bis drei Familien agieren, als „gute Geister mit der Kompetenz von Alltagswissen“, wie es Karpinski ausdrückt. Die Paten sind als „Navigatoren“ gedacht, die den Familien im Alltagsstress helfen, bei kleinen Streitigkeiten schlichtend zur Seite stehen und bei größeren Problemen wissen, wohin sich die Eltern wenden können.

„Es gibt hier inzwischen eine Tradition, Hilfsangebote für Familien abzulehnen, weil sie vom Staat kommen“, sagt Karpinski. Diese Ablehnung muss überwunden werden. Denn durch das Jugendamt werden Problemfälle bisher kaum erreicht, die Eltern blocken ab. Und wenn die Behörde von Gesetzes wegen selbst eingreifen kann, ist es meist schon zu spät.

Doch woher sollen die 100 bis 150 ehrenamtlich arbeitenden Paten für das EKIB-Projekt plötzlich herkommen? Karpinski sagt, er habe schon Anfragen von potentiellen Interessenten. Landrat Holger Bartsch (SPD) – seinem Landkreis Oberspreewald-Lausitz gehört das Klinikum – gibt sich zurückhaltend. „Es wird nicht ganz einfach“, die Motivation zum kostenlosen Dienst an der Allgemeinheit sei wohl die „spannendste und interessanteste Aufgabe“ für das Klinikum. Die SPD-Landtagsabgeordnete der Region, Martina Gregor, begleitet die Ideen des Klinikums seit Beginn und sagt: „Es gibt genügend ältere Frauen, die es gern tun würden.“ Die parteilose Bürgermeisterin von Lauchhammer, Elisabeth Mühlpforte, denkt an ehemalige Kita-Erzieher. Landrat Bartsch auch an Ein-Euro-Jobber.

In jedem Fall soll die Generation eingreifen, die in der DDR die Schwangerenberatung als Jedermanns-Pflicht kennen gelernt hat. Gregor meint, „überall gilt das Selbstbestimmungsideal des Westens, aber im Osten gibt es eben auch ganz viele Menschen, die gern wieder an die Hand genommen werden wollen“, so wie es der finnische Staat tut, der von seinen Bürger immense Steuern eintreibt, dafür aber eine Rundumversorgung und ein exzellentes Bildungssystem liefert.

Marjaliisa Hentilä, Leiterin des Finnland-Instituts in Berlin sagt, die „Neuvola“-Familienzentren würden in ihrem Heimatland von 99 Prozent aller Familien genutzt. Erfunden hat die Häuser 1922 ein deutscher Arzt, 1944 wurden die finnischen Kommunen, denen ein Großteil der Steuern direkt zustehen, per Gesetz zur Finanzierung der Zentren verpflichtet. Seitdem muss sich eine werdende Mutter dort vier Monate vor der Entbindung anmelden. Als Belohnung warten Elternschaftsbeihilfe und ein Startpaket. „Eine finnische Spezialität“ sei dieses Paket, sagt Hentilä. In dem Pappkarton vom „Neuvola“-Zentrum vor Ort finden die Eltern auch Badetücher, einen Schlafsack, eine Matratze, Kleidung, Infobücher, selbst eine Haarbürste. Dazu bekommen die Eltern Beratung und Adressen von niedergelassenen oder staatlichen Fachärzten, Psychologen und Therapeuten, die alle ins Neuvola-System eingebunden sind.

Auch die Paten in Lauchhammer sollen wissen, was, wo angeboten wird und wo sich Eltern hinwenden können – wenn sie denn wollen. Nehmen die Eltern die Paten-Angebote an, sollen sie im Klinikum und an anderen Stellen im Landkreis profunde Hilfe zur Selbsthilfe erhalten. Denn was tun, wenn das Baby – wie bei 10 bis 15 Prozent aller Neugeborenen der Fall – ein „Schreikind“ ist, ständig weint und plärrt? „Ich bin selbst Vater und weiß wie das ist“, sagt Karpinski. Vorsichtig formuliert er: „In jedem Menschen, und ist er noch so gut zu seinem Kind, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem er sagt: Es geht nicht mehr. Man könnte dem Kind etwas antun, damit es ruhig wird.“ Spätestens dann ist Hilfe nötig – die es sehr selten gibt. In der Klinik in Lauchhammer gibt es dazu Kurse auf der Station. „Die Eltern müssen beruhigt werden, damit das Kind ruhiger wird – sonst kann sich ein Teufelskreis aufbauen“, sagt Karpinski. Andere Beratungsangebote gibt es zur richtigen Ernährung und zum richtigen Stillverhalten kurz nach der Geburt – der Blickkontakt zum Baby zählt.

„Viele geben ihren Kindern nur süße Sachen, faulige Zähne und zu hohes Gewicht sind die Folge“, beobachtet die Kinderärztin Bärbel Kammel aus Lauchhammer. Selbst solche einfachen Zusammenhänge seien den Eltern oft nicht bewusst.

Dass ein Projekt wie am Klinikum gebraucht wird, um überforderten Müttern und Vätern zu helfen, darüber sind sich die Sozialarbeiter und Pädagogen in Lauchhammer einig. In der „Arche“, einem evangelischen Jugendzentrum in der Innenstadt, trifft sich die Arbeitsgruppe, die das Leitbild für die Stadtentwicklung aus Jugendsicht bearbeiten soll: Schulsozialarbeiter, die Direktorin des Gymnasiums, Schülersprecher, die Oberschule. „Der Bedarf ist da, allein wegen der hohen Arbeitslosigkeit und der vielen sozialen Probleme“, sagt ein Teilnehmer. Besonders das Alkoholproblem vieler Jugendlichen im Ort macht den Anwesenden große Sorgen. „Die kippen sich an jedem Wochenende die Birnen zu.“ Eine Auswirkung von familiären Problemen? Ja, meinen die Mitglieder der Arbeitsgruppe.

Bei all den Problemen von Lauchhammer scheint der Griff zum Alkohol beinahe folgerichtig. In der Region liegt die Arbeitslosenquote bei rund 26 Prozent, knapp 60 Prozent der Jobsuchenden sind schon lange Zeit auf der Suche – Hartz IV überall. Früher war auch hier alles anders. Vor der Wende lebte Lauchhammer von der Braunkohle, 1993 wurde die letzte Fabrik zugemacht. Jetzt gibt es noch das Windkraftunternehmen Vestas, die BASF im nahe gelegenen Schwarzheide, die Klinik, die Stadtverwaltung, kleine Pensionen für die Besucher des nahe gelegenen Lausitzrings – und auffällig viele Bestattungsunternehmen. „In manchen Ortsteilen gibt es kaum Kinder in der Nachbarschaft“, sagt Kinderärztin Kammel. Der Anteil von Minderjährigen in der gesamten Region schrumpfte von 21,5 Prozent der Bevölkerung im Jahr 1994 auf nur noch 14,7 Prozent im vergangenen Jahr. So liegt der Altersdurchschnitt heute bei 45,6 Jahren – in Deutschland bei 42,1 Jahren. Zu allem Überfluss blutet Lauchhammer aus: 1990 lebten noch knapp 25 000 Menschen in der 88 Quadratkilometer große Stadt, im vergangenen Jahr waren es ein Fünftel weniger mit rund 19 500 Personen – 216 Einwohner je Quadratkilometer.

„Die meisten jungen Intelligenten sind inzwischen weggezogen“, beobachtet der ehemalige Schuldirektor, der seinen Namen nicht erwähnt sehen will. Zurück blieben junge Leute ohne Abschluss, ohne Aussicht auf Job, die Motivation sei sowieso fort. „Und gerade die bekommen die Kinder “

Die Leiterin einer der Kitas der Stadt erzählt über die Folgen: „Die meisten Kinder dürfen erst mit drei Jahren hierher, weil ein Elternteil arbeitslos ist. Das ist viel zu spät, weil Fehler im Elternhaus schon zu fest im Kind eingeprägt sind.“ Sie meint zum Beispiel Sprachstörungen, weil die Eltern das Kind vor den Fernseher setzen. Sie erlebe bei manchen Kindern, die in ihre Kita kämen, „eine zunehmende äußerliche Verwahrlosung“. Bürgermeisterin Mühlpforte sagt: „Wir müssen mit dem Leben, was ist.“ Und: „Wir können nichts weiter tun, als noch bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.“ Hoffnung klingt anders.

EKIP, das Karpinski-Weber-Projekt, gilt vielen daher als große Chance, als Lichtblick.

So etwa den Erziehern der Kita „Bummi“. Viel Grün, viel Platz – eine Kinderoase inmitten der tristen Plattenbauten inmitten der Stadt. Im Büro der Kita sitzen die drei Frauen, die zusammen die Geschicke des Hauses bestimmen. Sie diskutieren über das Vorhaben von Karpinski. „Es wäre so klasse, wenn man Probleme schon ab der Geburt erkennen könnte“, sagt Leiterin Cordula Rother. Sie besitzt eine Statistik, die verrät, dass auch ihre Kita-Kinder zu Hause durchaus Probleme haben könnten: 45 von 126 Vätern und Müttern sind ohne Arbeit, 20 der 74 Kinder leben nur mit einem Elternteil zusammen, 42 in einem Plattenbau. 32 der 74 ihnen anvertrauten „Kleinen“ wachsen ohne Geschwister auf – bei Problemen in der Familie sind sie allein. Alle drei Frauen der Kita „Bummi“ kennen Fälle, wo sie den Eltern um der Kinder willen sofort eine Beratung nahe legen würden. Etwa Eltern, die schon beim Abholen ihrer Söhne und Töchter nach Alkohol riechen.

Oder häusliche Gewalt. Die Kinder, so sagen sie, reagieren darauf ganz unterschiedlich: Manche sind eingeschüchtert, haben kein Selbstbewusstsein. Andere versuchen immer alles richtig zu machen, haben nie abweichende Meinungen aus Angst vor Ärger. "Oder sie geben die Gewalt von zu Hause weiter", sagt Cordula Rother. An ihrer Kita haben sie deshalb mit den Eltern eine Vereinbarung geschlossen: Die „Bummi“-Kinder dürfen gefilmt werden.

Die entstandenen Videos werden von einer Mitarbeiterin ausgewertet. „Dabei lässt sich viel mehr entdecken als in der Hektik des Augenblicks“, sagt Kita-Leiterin Rother. Mit solchen Methoden dürfte sie in der Kinderklinik, bei der sich demnächst wegen der Teilnahme am EKIB-Projekt melden will, auf offene Ohren stoßen. Denn auch Hendrik Karpinski schwört auf die freiwillige Beobachtung mit moderner Technik. „Wer sich selbst sieht, kann sich besser reflektieren“, meint der Chefarzt. An der Klinik können sich Eltern gleich nach der Geburt mit ihrem Kind filmen lassen. Die Schlussfolgerungen sind mit einem psychologischen Konzept unterlegt.

Mit ihren modernen Ideen scheint das Duo Karpinski-Weber nicht recht in das Klischeebild des trübsinnigen, abweisenden Ortes zu passen. Sie ließen die Innenausstattung des 2003 eingeweihten Klinikumbaus von Studenten der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus einrichten. Seitdem wohnen die Eltern von operierten Kindern mit ihnen in einem Raum. Die Gänge sind mit moderner und doch funktionaler Kunst geschmückt. Kein Kind muss, wenn es durch den Gang geschoben wird an eine weiße Klinikdecke blicken – in Lauchhammer hängt das Universum mit Planeten an der Decke. Kein Spur von fahlem Klinikalltag.

Was in Lauchhammer auffällt: Die üblichen Bedenkenträger fehlen, wurden zumindest früh entwaffnet. „Wir sind eben sofort auf alle potentiellen Gegner zugegangen“, sagt Karpinski. So beharren auch Jugend- und Landratsamt nicht auf ihren alleinigen Kompetenzen.

So fehlt statt der Gegner dem EKIP-Projekt nur noch die Bekanntheit im Ort. „Wir sind noch nicht sehr an die Öffentlichkeit gegangen“, gesteht Karpinski. Keine Zeit. Die Suche nach Unterstützern, zum Beispiel für die Anreiz-Pakete, ist im Moment wichtiger. „Sie können gern noch schreiben, dass wir Sponsoren suchen."

So sitzen Weber und Karpinski in diesen Tagen oft nächtelang mit anderen Organisatoren zusammen, tagsüber muss schließlich der Klinikbetrieb weitergehen. Obwohl die Zwei sich mögen, siezen sie sich – so kann man auch noch richtig streiten. Einig sind sie sich, dass das Projekt nicht bloß alte DDR-Strukturen aufwärmen soll – kein Zwang, keine Bevormundung. Ihre Botschaft? Ein Dreiklang aus Hoffnung und Aufbruch inmitten allgemeiner Tristesse. „Wir wollen besser sein“, sagt Weber. „Wir werden besser sein“, sagt Karpinski. Weber blickt zu ihm: „Nein, wir müssen besser sein.“

Henri Kramer Lauchhammer

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