Brandenburg: Automatikbremse verhinderte Zugunglück
Tantow/Berlin - Ein Zugunglück ist in der Uckermark durch ein automatisches Sicherheitssystem knapp verhindert worden. Auf einem eingleisigen Abschnitt zwischen Angermünde und Szczecin (Stettin) seien am 23.
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Tantow/Berlin - Ein Zugunglück ist in der Uckermark durch ein automatisches Sicherheitssystem knapp verhindert worden. Auf einem eingleisigen Abschnitt zwischen Angermünde und Szczecin (Stettin) seien am 23. Februar ein Eurocity Richtung Polen und eine entgegenkommende Lok unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag und bestätigte einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“. Beide Züge wurden automatisch abgebremst, so dass eine Gefährdung abgewendet wurde.
Der Eurocity mit knapp 30 Reisenden an Bord kam beim Bahnhof Tantow zum Stehen, die Lok etwa 600 Meter entfernt, wie der Sprecher sagte. Warum auf der Strecke zwei Züge in entgegengesetzter Richtung fuhren, wird noch untersucht. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs zunächst gegen Unbekannt ein. „Wir prüfen derzeit, ob menschliches Versagen vorliegt“, sagte der Sprecher. Nach Einschätzung der Ermittler funktionierten die technischen Einrichtungen, weil die Züge abgebremst wurden. Erst am 29. Januar waren nahe Hordorf (Sachsen-Anhalt) zehn Reisende beim Zusammenstoß eines Personen- und eines Güterzugs ums Leben gekommen. Die Strecke dort war nicht durch ein elektronisches System gesichert. dapd
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