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Zur Verbeamtung mal eben nach Brandenburg und dann zurück nach Berlin? Das soll künftig nicht mehr funktionieren.

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Verbeamtung von Lehrern: Berlin-Brandenburgische Entfremdungen

Ernüchterung nach einer gemeinsamer Tagung der Bildungsausschüsse: Berlin will gegen Verbeamtungsausflüge nach Brandenburg vorgehen. Denn in der Bundeshauptstadt wird nicht verbeamtet.

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Berlin/Potsdam - Brandenburg und Berlin wollen Versetzungen von Lehrern zwischen beiden Bundesländern erschweren. Bildungsministerin Martina Münch reagierte am Donnerstag zustimmend auf eine Forderung der Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres (beide SPD), gegen den sogenannten „Drehtüreffekt“ vorzugehen. In der Praxis verbirgt sich dahinter der Wechsel von Berliner Referendaren und jungen Lehrern ins benachbarte Brandenburg, um sich hier verbeamten zu lassen – und dann nach kurzer Zeit eine Rückversetzung in die Hauptstadt zu betreiben. In Berlin, das ist der Hintergrund, werden junge Lehrer nicht verbeamtet. Außerdem toben dort Arbeitskämpfe um die Vergütung der angestellten Lehrer.

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„Dem Drehtüreffekt muss man einen Riegel vorschieben“, sagte Scheeres am Donnerstag auf einer Sitzung der Bildungsausschüsse beider Parlamente. Münch sagte dazu, es handle sich nach ihrer Einschätzung zwar um eine überschaubare Größenordnung, nämlich um „eine zweistellige Zahl“. In der Sache signalisierte die Bildungsministerin aber Unterstützung. „Mal kurz nach Brandenburg zu gehen halte ich auch gegenüber den Schülern für kein verantwortliches Vorgehen von Pädagogen.“

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