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Brandenburg: Berliner Senat kämpft gegen kriminelle Flüchtlinge

Berlin - Nach heftigen Debatten zwischen Sozialträgern, Anwohnern und Bezirksämtern will sich der Berliner Senat intensiver um minderjährige Asylbewerber kümmern, die ohne Eltern nach Berlin kamen. Zuletzt waren in Kreuzberg und Mitte jugendliche Flüchtlinge durch Gewalttaten, aber auch Diebstahl und Drogenhandel aufgefallen.

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Berlin - Nach heftigen Debatten zwischen Sozialträgern, Anwohnern und Bezirksämtern will sich der Berliner Senat intensiver um minderjährige Asylbewerber kümmern, die ohne Eltern nach Berlin kamen. Zuletzt waren in Kreuzberg und Mitte jugendliche Flüchtlinge durch Gewalttaten, aber auch Diebstahl und Drogenhandel aufgefallen. Der Senat arbeitet an einem Konzept, um das Abrutschen in die Alltagskriminalität zu bekämpfen.

Zwar sind die meisten polizeilich nicht aufgefallen, jedoch greift bei einigen jungen Männern dem Senat zufolge die übliche Jugendhilfe nicht mehr – da wolle man gezielt ansetzen. Soziale und therapeutische Arbeit soll verstärkt und den Trägern geholfen werden, Problemfälle zu betreuen. Wer mit Jugendlichen arbeite, die in die Bandenkriminalität rutschen, brauche auch mehr Hilfe, hieß es.

Auf die Lage unbegleiteter Jugendlicher hatte zuletzt Monika Herrmann (Grüne), die Bezirksbürgermeisterin von Kreuzberg-Friedrichshain, aufmerksam gemacht. In Kreuzberg ist inzwischen mehr Polizei präsent. Die Lage sei angesichts von Raub, Nötigung und Missbrauch aber weiter gefährlich, erklärten Gewerbetreibende vom Kottbusser Tor in einem offenen Brief: In „guten Teilen“ der Stadt werde Rechtlosigkeit bekämpft, am Kottbusser Tor aber hingenommen. Weiter heißt es, bei einigen Politikern und Linksaktivisten gebe es „eine falsche Angst“, dass das Benennen der Lage zu mehr Rassismus führe: „Tatsächlich aber sorgen Verschleierung und Verschweigen für Verdächtigungen aller Art.“

In diesen Tagen wird Anklage gegen sechs Syrer zwischen 15 und 19 Jahren sowie einen 21-jährigen Libyer erhoben. Die Asylsuchenden sollen an Weihnachten in Kreuzberg versucht haben, einen Obdachlosen anzuzünden.H. Heine

H. Heine

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