Brandenburg: Bettenhaus in Berlin-Mitte vor Verkauf Neuer Sanierungsplan der Charité
Berlin – Die Charité will das Anfang der 80er Jahre noch von der DDR eröffnete Bettenhochhaus in Mitte an eine Immobiliengesellschaft verkaufen. Dies ist Teil des detaillierten Sanierungsplans der Charité bis zum Jahr 2010, der derzeit diskutiert wird und anschließend vom Aufsichtsrat beschlossen werden muss.
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Berlin – Die Charité will das Anfang der 80er Jahre noch von der DDR eröffnete Bettenhochhaus in Mitte an eine Immobiliengesellschaft verkaufen. Dies ist Teil des detaillierten Sanierungsplans der Charité bis zum Jahr 2010, der derzeit diskutiert wird und anschließend vom Aufsichtsrat beschlossen werden muss. Der Verkauf des prominenten Gebäudes soll gleich zwei Probleme lösen. Zum einen wäre das Universitätsklinikum von einem maroden Gebäude befreit, dessen Sanierung schätzungsweise 160 Millionen Euro kosten würde. Zum zweiten hofft man auf einen guten Verkaufserlös. Klinikumsdirektor Behrend Behrends rechnet mit einem zweistelligen Millionenbetrag aus dem Verkauf des markanten 23-geschossigen Hochhauses. Damit plant die Charité, zum Teil ein neues Bettenhaus in Mitte zu finanzieren mit einer Kapazität von 400 bis 500 Betten – das entspricht der im alten Bettenhochhaus. Denn der Standort als solcher bleibe weiterhin wichtig für die Krankenversorgung, heißt es in dem Konzept, das der Charité-Vorstand und die Unternehmensberatung Berger gemeinsam erarbeitet haben. Ein Neubau wäre die wirtschaftlichere Alternative. Denkbar sei aber auch, dass die Charité einen Teil des Hochhauses vom neuen Eigentümer wieder zurückmietet. In den übrigen Etagen könnten dann zum Beispiel Investoren Hotelzimmer für betuchte Patienten oder private Fortbildungsstätten einrichten, heißt es aus der Charité-Chefetage.
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