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Brandenburg: Bombendrohung legt Bankzentrale lahm

Berlin - Nach einer anonymen Bombendrohung ist gestern Mittag die Berliner Zentrale der Commerzbank geräumt worden. Auch die Potsdamer Straße war gesperrt.

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Berlin - Nach einer anonymen Bombendrohung ist gestern Mittag die Berliner Zentrale der Commerzbank geräumt worden. Auch die Potsdamer Straße war gesperrt. Erst nach vier Stunden konnten die 600 Mitarbeiter in die Bank zurück. Hinweise zu dem oder den Tätern und zum Motiv gab es gestern nicht. Die Commerzbank schloss jedoch einen Zusammenhang mit der Bankenkrise aus.

Gegen 12 Uhr war einer Kundin ein Aluminiumkoffer aufgefallen, der neben dem Kontoauszugsdrucker im Vorraum stand. Auf dem Koffer war ein Mobiltelefon befestigt, zudem waren Drähte zu sehen. Die Bank löste sofort Alarm aus. Commerzbank-Sprecher Volker Grunert sprach von einer „sehr gut gemachten Attrappe“. Dieser Koffer wurde gegen 13 Uhr von den Entschärfern des Landeskriminalamtes unschädlich gemacht, er enthielt keinen Sprengstoff. Doch nahezu zeitgleich ging in der Telefonzentrale der Bank ein Anruf ein, in dem auf einem zweiten Koffer in der Bank hingewiesen wurde. Daraufhin wurden Sprengstoffspürhunde geholt, die den bis in die Steinmetzstraße reichenden Komplex durchsuchten – ohne Ergebnis. 120 Beamte riegelten das Gebäude ab. Auch Beschäftigte von Restaurants und Läden neben der Bank wurden auf gefordert, ihre Arbeitsplätze zu räumen. Der Sprecher der Bank sprach von einer für die Kunden sehr bedauerlichen Situation. Denn wegen der Bankenkrise liefen derzeit die Telefone heiß, „es gibt ein großes Bedürfnis nach Beratung“, sagte Grunert. Vier Stunden musste diese Beratung gestern ausfallen.

Hasselmann/ von Törne

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