Brandenburg: Brandschutz sichern
Brandenburgs Feuerwehren drohen Nachwuchssorgen
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Brandenburgs Feuerwehren drohen Nachwuchssorgen Potsdam - Den Feuerwehren und Hilfsorganisationen in Brandenburg droht in den kommenden Jahren ein erheblicher Mangel an Nachwuchs. Darauf wies Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) angesichts der Bevölkerungsentwicklung bei der Vorstellung des Jahresberichts Brand- und Katastrophenschutz 2004 am Montag hin. „Sie müssen sich sehr intensiv und kreativ um den Nachwuchs bemühen, damit auch künftig ein flächendeckender Brand- und Katastrophenschutz gesichert ist“, sagte Schönbohm. Dem Bericht zufolge mussten die Feuerwehren im vergangenen Jahr zu 69 518 Einsätzen ausrücken. Das waren 3135 weniger als ein Jahr zuvor. Dabei seien 1614 Menschen aus gefährlichen Situationen gerettet worden. 195 wurden tot geborgen. 614 Feuerwehrleute wurden verletzt. Nur bei rund zehn Prozent der Einsätze ging es um Brände. 59 Prozent waren andere Notfälle, 25 Prozent technische Hilfeleistung und 6 Prozent Fehlalarme. Witterungsbedingt sank die Zahl der Einsätze bei Waldbränden 2004 auf 157 (2003: 679). Insgesamt leisteten im vergangenen Jahr 49 738 Menschen Dienst als Feuerwehrleute, davon 48 600 ehrenamtlich in den Freiwilligen Feuerwehren (2003: 49 413). 6563 freiwillige Feuerwehrleute waren Frauen. Die Zahl der Mitglieder in der Jugendfeuerwehr sank von 13 628 (2003) auf 12 658. Ausdrücklich bekannte sich Schönbohm zum Fortbestand der Landesschule und Technischen Einrichtung für den Brand- und Katastrophenschutz. Diese werde weiterhin planmäßig modernisiert und ausgebaut. „Wir brauchen eine leistungsfähige Ausbildungseinrichtung vor allem für die Führungs- und Spezialkräfte. dpa
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